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Altstadtfest kommt gut an

Abzucht-Charme, Live-Musik und viele gelbe Entchen in Goslar

Das Entenrennen an der Abzucht zieht immer wieder zahlreiche Menschen ans Ufer, die ihrer Startente die Daumen drücken.

Das Entenrennen an der Abzucht zieht immer wieder zahlreiche Menschen ans Ufer, die ihrer Startente die Daumen drücken. Foto: Epping

Das Altstadtfest ist vorbei und die Veranstalter ziehen ein positives Fazit. Vor allem die Rückkehr der Abzucht-Bühne kam beim Publikum sehr gut an. An den drei Tagen gab es viel zu erleben, insgesamt gab es acht Event-Zonen.

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Von Sebastian Sowa,
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Von Sabine Kempfer
Montag, 16.09.2024, 10:00 Uhr

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Das Altstadtfest ist Geschichte, die Musik verstummt. Die Goslar-Marketing-Gesellschaft (GMG) zieht ein positives Fazit und blickt auf drei tolle Tage zurück. Der Freitag war etwas verhaltener besucht, aber dennoch stimmungsvoll, dafür war es dann am Samstagabend deutlich besser. Die Menschen strömten zu den Partyzonen. Am Sonntag wiederum war es beim verkaufsoffenen Sonntag rappelvoll in der Stadt, in der „Fische“ ging nichts mehr, Handel und Gastro profitierten von dem Fest.
Die Abzucht-Bühne mit der heimeligen Beleuchtung ist ein großer Gewinner des Altstadtfestes.

Die Abzucht-Bühne mit der heimeligen Beleuchtung ist ein großer Gewinner des Altstadtfestes. Foto: Sowa

Als absoluter Gewinner der Veranstaltung kann die Abzuchtbühne bezeichnet werden, die nach 20 Jahren der Abstinenz ihr Comeback feierte und von allen Seiten gelobt wurde.
Los geht es: Die Enten werden vom THW in die Abzucht geworfen.

Los geht es: Die Enten werden vom THW in die Abzucht geworfen. Foto: Sowa

Traumhafte Atmosphäre

Meik Bresselschmidt, der sich mit zwei Ständen um den Durst der Altstadtfestbesucher kümmerte, ist begeistert: „Eine traumhafte Atmosphäre, ich bin sehr dankbar, dass der Veranstalter es mir ermöglicht hat, hier meine Stände aufzubauen.“ Die gute Laune sahen die Besucher dem Gastronomen direkt im Gesicht an. Bresselschmidt hatte zusammen mit seiner Frau Steffi am Stand immer ein charmantes Lächeln im Gesicht, auch zur späten Stunde.

Brauhaus-Wirt Odin Paul, der beim Museums-Ufer den organisatorischen Hut aufhatte, schaute öfter mit seiner Frau Verena bei der Abzuchtbühne vorbei und war voll des Lobes: „Das ist schon ein toller Ort. Die Musik war echt genial und das Ambiente passt. Ein wunderbarer Treffpunkt für uns Goslarer und ein Weg in die richtige Richtung, um das Altstadtfest weiter aufzuwerten.“

Apropos Paul. Seine Zone am Museumsufer war oft sehr gut besucht. Die Einheimischen gaben sich die Klinke in die Hand.
Schüler der Schillerschule haben einen Auftritt auf der Marktplatz-Bühne.

Schüler der Schillerschule haben einen Auftritt auf der Marktplatz-Bühne.

In Erinnerung wird sicherlich auch der Auftritt von Blind Date mit dem Ratsherrn Martin Mahnkopf bleiben. Die Truppe spielte mehr als drei Stunden am Stück. Mahnkopf hielt es nicht auf der Bühne, er ging in die Menschenmenge und feierte mit seinem Publikum auf Augenhöhe. Es gab drei Zugaben.

Belebte Worthstraße

Auch Gastronom Lars Piko vom Köpi schwärmte von der Abzucht: „Ich bin einfach begeistert, wie toll das hier alles geworden ist. Unsere Kneipe hatte einen enormen Zulauf und hat total profitiert.“ In der Tat entpuppte sich die Worthstraße am Wochenende als eine der belebtesten Straßen des Festes, denn es war die schnellste Verbindung von den Abzucht-Zonen Richtung Marktplatz.

Der dritte Gewinner ist die Zone Brunnengarten, zum Altstadtfest in Electric-Garden umbenannt. Hier tummelte sich nicht nur das junge Publikum und lauschte der Elektro-Musik der verschiednen DJs. Auch viele ältere Semester waren mit von der Partie. Na-und-Wirt Mario Buschbaum ist begeistert: „Ich habe das überhaupt nicht erwartet, was das für ein Erfolg wird. Wir sind überwältigt. Danke Goslar. Danke GMG.“
Zufriedenes Publikum: Am Museumsufer werden die Auftritte beklatscht.

Zufriedenes Publikum: Am Museumsufer werden die Auftritte beklatscht. Foto: Epping

Ein ganz anderes Publikum war auf dem Marktplatz zugegen. Viele Touristen und junges Partyvolk. Während es am Freitag eher familiär und ruhiger zuging, wurde es Samstag richtig eng unter den Besuchermassen. In der Spitze waren hier vielleicht 2500 Menschen am Feiern, vor einem Jahr waren es allerdings noch doppelt so viele, damals herrschten auch doppelt so hohe Temperaturen. Im Weindorf im Großen Heiligen Kreuz war es gemütlich, nie überfüllt. Hier konnte so manches persönliche Gespräch geführt werden.

Kein allzu großer Erfolg war die Jakobi-Bühne, die etwas ab vom Schuss lag und manchmal verloren wirkte. Freitag waren bei den Hauptbands zwischen 100 und 200 Menschen dabei.

Harmonisches Fest

Am Sonntag war die Stadt zum verkaufsoffenen Sonntag brechend voll. Das Entenrennen an der Abzucht kam gut an. GMG-Veranstaltungleiter Jan Simon zeigte sich mit dem Verlauf zufrieden: „Es war ein gutes Wochenende. Der Samstag war besser als der Freitag und alles lief reibungslos und friedlich ab.“

GMG-Chefin Marina Vetter merkte man die Erleichterung am Sonntag nach dem Entenrennen, dessen Siegerehrung sie unterhaltsam moderiert hatte, regelrecht an: „Wir freuen uns, dass die neuen Zonen bei unseren Besuchern so gut ankamen. Das war ein harmonisches Altstadtfest, vor allem auch für viele Einheimische. Wir werden jetzt in den kommenden Wochen schauen, wo noch Optimierungen vorgenommen werden können. Wir freuen uns auf nächstes Jahr. Es war eine sehr gute Teamleistung und wir danken allen, die mit soviel Einsatz geholfen haben.“

Überraschung: Pablocchio haben einen Auftritt als Walk-Act.

Überraschung: Pablocchio haben einen Auftritt als Walk-Act. Foto: Sowa

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