Fotoprojekt zu DDR-Grenztruppen an der Eckertalsperre

Nachgestellt: Für ein Fotoprojekt kehren die Grenztruppen der DDR auf die Eckerstaumauer zurück. Foto: Söhnke Streckel
DDR-Grenzsoldaten auf der Staumauer der Eckertalsperre? Für ein Fotoshooting hat der Verein Grenzmuseum Sorge jetzt die Zeit zurückgedreht. Mit den Bildern sollen „besonders sensible Orte“ der früheren innerdeutschen Grenze dokumentiert werden.
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Bad Harzburg. Der Verein Grenzmuseum Sorge hat sein Fotoprojekt zu den Grenztruppen der DDR mit Aufnahmen an der Eckertalsperre fortgesetzt. Damit möchte der Verein auf „besonders sensible Stellen der innerdeutschen Grenze im Harz aufmerksam machen, die eine Teilungsgeschichte erzählen und von denen es von der Ostseite gesehen so gut wie keine Fotos gibt“, erklärt Fotograf Söhnke Streckel.
Die Eckertalsperre ist einer dieser Orte: Durch Stausee und Mauerkrone verlief bis 1989 die Grenze. Erst zähe Verhandlungen und eine 1978 geschlossene Regierungsvereinbarung mit der DDR hätten es den Harzwasserwerken ermöglicht, die technischen Anlagen der Eckertalsperre auch auf der Ostseite zu betreuen, so Streckel. Dadurch wurde die Versorgungssicherheit unter anderem von Braunschweig mit Trinkwasser gesichert.
Für das Fotoshooting erteilten die Harzwasserwerke eine Ausnahmegenehmigung, um auf der Mauerkrone mit zwei Motorrädern agieren zu können. Beide Maschinen seien von den Grenztruppen der DDR gefahren worden, so Streckel. Die auf der Mauer eingesetzte MZ lief bis 1989 in der Grenzkompanie Ilsenburg. ber