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Übung und Ernstfall

Heckenbrand, Fehlalarm, Übung: Feuerwehr Wolfshagen rückt dreimal aus

Zu einem Heckenbrand wird die Freiwillige Feuerwehr Wolfshagen alarmiert.

Zu einem Heckenbrand wird die Freiwillige Feuerwehr Wolfshagen alarmiert. Foto: Feuerwehr Wolfshagen

Zwei Einsätze und eine Alarmübung haben die Feuerwehrleute aus Wolfshagen in den letzten Tagen auf Trab gehalten. Das ist passiert.

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Von Ronja Heinemann
Montag, 14.04.2025, 11:00 Uhr

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Wolfshagen. Die vergangenen Tage haben die Freiwillige Feuerwehr Wolfshagen in Atem gehalten: Fehlalarm, eine Ortsübung und ein Heckenbrand ließ die Brandschützer ausrücken.

Beim ersten Einsatz hatte die automatische Brandmeldeanlage im Hotel „Der Wolfshof“ ausgelöst. Als die ersten Feuerwehrleute anrückten, erklärte der Hausmeister am Gebäudeeingang, dass im zweiten Obergeschoss Bauarbeiten laufen. Die Erkundung ergab schnell, dass es sich um einen Täuschungsalarm handelte. Ausgelöst wurde er vermutlich durch starken Staub, der bei intensiven Schleifarbeiten entstand. Der inzwischen eingetroffene Langelsheimer Kurzzug der Feuerwehr konnte alsbald die Heimreise antreten.

Weiter ging es am Freitag, als am Abend plötzlich die digitalen Meldeempfänger ertönten. Der Einsatzort war ein sich in der Sanierung befindliches Wohnhaus mitten in Wolfshagen im Harz. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war das Gebäude vollständig verqualmt und ein Handwerkerfahrzeug befand sich in der Einfahrt. Erleichternd war: Es handelte sich um eine Übung. Die ins Gebäude vorstoßenden Atemschutztrupps konnten im dichten Qualm die ersten vermissten Handwerker zügig ausfindig machen und ins Freie bringen. Aus dem Erdgeschoss wurden zwei Personen mit teils starken Verbrennungen mittels Rettungstuch gerettet, eine weitere Person mit einem offenen Bruch konnte aus dem Obergeschoss gerettet werden. Zuletzt musste noch eine vierte Person mit starker Kopfwunde aus dem Dachgeschoss über Schleifkorbtrage und Leiterrutsche in Sicherheit gebracht werden.

Insgesamt konnten die Ortsbrandmeister als Übungsplaner und -beobachter die Alarmübung als erfolgreich bewerten. Die nie auszuschließenden Fehler waren nicht kritisch und schnell abzustellen. Im Ernstfall wäre dieser Einsatz gut abgearbeitet gewesen. Ein Dank gilt den Beteiligten, vor allem den vier Mimen als Handwerker und Jan Abraham, der durch seine Schminkkünste für die realistische Übungsdarstellung sorgte.

Einen echten Heckenbrand galt es am Mittwoch, 9. April, in der Straße „Zur Klosterforst“ zu bekämpfen. Die Kräfte konnten die knapp drei bis vier Meter brennende Hecke schnell löschen. Der Brand lief für den Eigentümer noch glimpflich ab, da die Hecke im weiteren Verlauf dicht am Wohngebäude steht. Hier zeige sich wieder einmal, wie gefährlich solche Abflämmarbeiten sind. Vor allem bei der zurzeit vorherrschenden Trockenheit ist dringend davon abzuraten, warnt die Feuerwehr.

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