Feuerwehren aus Goslar und Jerstedt üben auf einem Stoppelfeld

Auf einem Stoppelfeld bei Jerstedt üben die Einsatzkräfte einen Ernstfall. Foto: Epping
Feuerwehren aus Goslar und Jerstedt üben den Ernstfall auf einem Stoppelfeld bei Jerstedt. Im Mittelpunkt der Übung stehen Techniken zur Bekämpfung von Vegetationsbränden. Das Fazit fällt positiv aus.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Jerstedt. Am Dienstag führten die Feuerwehren aus Goslar und Jerstedt eine Übung zur Vegetationsbrandbekämpfung durch. Schauplatz war ein abgeerntetes Stoppelfeld auf dem Hof des Bauern Rehse in Jerstedt. In einer sogenannten Heißausbildung trainierten die Einsatzkräfte den Ernstfall bei einem Flächenbrand. Im Mittelpunkt der Übung standen Techniken zur Bekämpfung von Vegetationsbränden. Die Feuerwehrleute nutzten Handwerkzeuge, Löschrucksäcke und spezielle Äxte, um den Boden aufzulockern und brennbare Vegetation zu entfernen.
Ein zentraler Bestandteil der Übung war das kontrollierte Entzünden und Ablöschen von Teilen des Stoppelfeldes. Mehrmals wurden kleine Flächen gezielt in Brand gesetzt, um das Löschen unter realistischen Bedingungen zu trainieren.
Die Vegetationsbrandbekämpfung hat eine spezielle Fachsprache inne, die von allen Einsatzkräften beherrscht werden muss. Dies sei entscheidend, um im Einsatzfall klare Anweisungen zu geben und zu verstehen. Zu den wichtigsten Begriffen gehören unter anderem Bezeichnungen wie: Feuerfront, Flanken, Rückseite des Feuers, verbrannte Flächen, Spotfeuer und Brandinseln. Zudem sei es wichtig, die verschiedenen Feuerarten korrekt einzuschätzen, etwa ob es sich um ein Bodenfeuer handelt, das sich zu einem intensiveren Flächenbrand oder in Waldbeständen sogar zu einem gefährlichen Kronenfeuer entwickeln könnte.
„Die Übung war eine gute Gelegenheit für uns, eine Menge zu lernen und dabei auch noch viel Spaß zu haben,“ so Einsatzleiter Jens Schur: „Es ist ein ganz anderes Gefühl, echtes Feuer zu löschen, als dies nur in der Theorie durchzuspielen. Solche Übungen sind unbezahlbar, um uns auf den Ernstfall vorzubereiten.“ red