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Nachfolger ist kein Unbekannter

Personalwechsel: Jan Schwede (FDP) verlässt den Clausthaler Rat

Jan Schwede (oben) verlässt den Rat in Clausthal-Zellerfeld. FDP-Kollege Olaf Franz ist sein Nachfolger.

Jan Schwede (oben) verlässt den Rat in Clausthal-Zellerfeld. FDP-Kollege Olaf Franz ist sein Nachfolger. Foto: Knoke/Privat

Das Personal-Karussell im Rat der Stadt Clausthal-Zellerfeld dreht sich weiter: Der 28-jährige Jan Schwede (FDP) wird zum 4. Juni sein Mandat niederlegen. Die Gründe erläutert er im GZ-Gespräch. Sein Nachfolger ist zudem kein Unbekannter im Harz.

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Von Corinna Knoke
Mittwoch, 07.05.2025, 15:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Bei der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Clausthal-Zellerfeld wird es einen Wechsel geben: Der 28-jährige Jan Henrik Schwede hat bekannt gegeben, dass er zum 4. Juni auf die Mitgliedschaft im Rat verzichtet. Einen Tag später tagt das Gremium wieder in der Stadthalle, dann soll der freigewordene Sitz an Olaf Torsten Franz übergehen. Der Liberale ist im Stadtrat kein Unbekannter.

Jan Schwede erklärt gegenüber der GZ, dass er sein Mandat aufgeben muss, weil er berufsbedingt in den Raum Bremen zieht. Er hat sein Informatikstudium an der TU Clausthal abgeschlossen und arbeitet jetzt in der Hansestadt als IT-Consultant. Darum kann er seinen Sitz im Oberharzer Rat nicht behalten, was Schwede bedauert. Die Arbeit in der Fraktion beschreibt der Liberale rückblickend als sehr positiv: „Ich wurde gut aufgenommen. Es hat mir viel Spaß gemacht.“ Auch den Austausch mit den anderen Parteien und Gruppen empfand der 28-Jährige als angenehm, so saß er beispielsweise als kooptiertes Mitglied für die SPD im Finanzausschuss.

Kandidat bei der Bundestagswahl

Schwede möchte sich erst einmal in seinem neuen Wohnort einleben und dann überlegen, wie er sich dort kommunalpolitisch engagieren kann. Für ihn steht allerdings bereits fest, dass er weiterhin seinen Beitrag in der FDP leisten wolle, auch damit sich die Partei in die „richtige Richtung“ entwickele.

2021 kandidierte Schwede ebenfalls bei der Bundestagswahl. Dort schaffte er es nicht, zeitgleich zog er aber bei seiner ersten Kommunalwahl dank seines Listenplatzes vier mit 32 Stimmen in den Rat der Stadt ein. Sein Nachrücker Olaf Franz (Jahrgang 1969) stand auf Listenplatz fünf und erhielt 46 Stimmen der Wählerinnen und Wähler. Der Bergrat, der im Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie arbeitet, war zuvor bereits einige Jahre lange für die FDP im Stadtrat vertreten. In der Vergangenheit hatte Franz zudem für die Landtags- und Bundestagswahl kandidiert. Sein Markenzeichen war dabei stets sein Polo-Shirt in den FDP-Farben gelb-blau und dem eingestickten Schriftzug „Harzer Freiheitskämpfer“. Dazu hatte Franz einmal gesagt: „Ich bin der, der im Harz für die Freiheit kämpft.“

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