Belastungstest für die Bad Harzburger Burgbergseilbahn

Während die Gondeln den Sicherheitstests unterzogen werden, nutzt das Bergbahnteam die Zeit für Renovierungsarbeiten. Foto: Schlegel
Die Burgbergseilbahn ist noch bis einschließlich Freitag für den Publikumsbetrieb geschlossen. In dieser Zeit wird die Anlage umfangreichen Sicherheitstests unterzogen. Die GZ hat geschaut, was es mit diesen Arbeiten auf sich hat.
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Bad Harzburg. Auch eine Seilbahn muss regelmäßig zum TÜV. Nur dass es bei solch einer Anlage umgekehrt ist: Der TÜV kommt zur Bergbahn, geht ja auch nicht anders. Bei der Bad Harzburger Bahn steht die Prüfung in diesen Tagen an. Die Abnahme erfolgt im Rahmen der jährlichen Wartungsphase, die seit Montag läuft und noch bis einschließlich Freitag geht. Dabei stehen auch kleinere Reparaturen und Verschönerungsarbeiten auf dem Plan. Allerdings hält sich all das in diesem Jahr in Grenzen, da die Anlage erst vor knapp einem Jahr umfassend modernisiert worden war.
Die Bad Harzburger Burgbergseilbahn war schon immer ziemlich besonders, aber nach der Umstellung auf die digitale und automatische Steuerung ist sie sogar einzigartig. Darauf ist Betriebsleiter Oliver Busch besonders stolz. Denn alte Technik wurde mit neuer zusammengeführt.

Im Steuerstand auf dem Berg justieren Experten die neue Steuerungstechnik. Foto: Schlegel
Maximale Belastung
Wie bei einem Auto, so ist auch bei einer Bergbahn die Sicherheit während des Betriebs das Wichtigste, und der TÜV nimmt das auch ganz genau unter die Lupe. Besonders relevant sind da natürlich die Bremsen, die es bei der Seilbahn gleich in verschiedenen Ausführungen gibt.
1,5 Tonnen Pflastersteine simulieren das Gewicht einer vollbesetzten Kabine für die Bremsenprüfung. Foto: Schlegel

Auch Staubwischen ist nach der Wintersaison angesagt. Foto: Schlegel
Seilkürzung steht an
Los geht es wieder am Samstag, 8. März, dann erst einmal noch mit dem Winterfahrplan. Die längeren Fahrzeiten (9.30 bis 18 Uhr) werden erst Ende März mit Einführung der Sommerzeit gelten.
Die aktuell nur fünftägige Wartung ist übrigens der Auftakt für neue Pausenintervalle der Bahn. Bisher standen die Gondeln stets einmal im Jahr im Frühjahr zwei Wochen lang still. Von nun an soll es eine zweite Wartung im November geben. Dann ebenfalls nur fünf Tage, und zwar vom 17. bis 21. November. Damit vermeide man die Schließung über ein Wochenende, so Oliver Busch. Außerdem kann bei kürzeren Abständen flexibler auf notwendige Reparaturen reagiert werden.
Im November sind dann allerdings auch wieder größere Arbeiten angesetzt: Es müssen Seile gekürzt werden, an der Reihe sind Zug und Gegenzug. Denn im Laufe der Zeit dehnen die sich durch den ständigen Betrieb. Das ist nicht gefährlich, aber ab und an muss auch da nachjustiert werden.