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Vorfälle in Hamburg und Brandenburg

Goslarer Goetheschule aufgrund einer Bombendrohung geräumt

Die Goslarer Goetheschule liegt mitten in der Altstadt. Am Montagmorgen wird sie aufgrund einer Bombendrohung geräumt.

Die Goslarer Goetheschule liegt mitten in der Altstadt. Am Montagmorgen wird sie aufgrund einer Bombendrohung geräumt. Foto: Epping

Der Schulstart in die Woche war ungewöhnlich: Weil eine E-Mail mit einer Bombendrohung eingegangen war, sammelten sich die Goetheschüler am Montag vor dem Gebäude. Die Polizei gab schnell Entwarnung. Ähnliche Fälle gab es in Hamburg und Brandenburg.

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Von Frank Heine
Montag, 09.09.2024, 12:12 Uhr

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Goslar. Schreck in der Morgenstunde für alle Schüler und Mitarbeiterinnen an der Goetheschule: Weil ein Unbekannter eine E-Mail mit einer Bombendrohung verschickt hatte, begann die Schulwoche mit einem frühmorgendlichen Sammeln auf dem Moritz-von-Sachsen-Platz. Die Polizei gab aber schon bald Entwarnung. Laut Sprecher Thorsten Ehlers handelt es sich beim Absender um eine Internet-Adresse, von der seit geraumer Zeit bundesweit wahllos solche Drohungen an verschiedene Behörden und Einrichtungen versandt werden.

Die Drohung an die Goetheschule habe der Unbekannte bereits am Sonntagabend auf den Weg gebracht, erläuterte Ehlers. Er selbst habe Kenntnis von früheren Vorfällen in Nordrhein-Westfalen und Bayern. Auch im Bereich der Goslarer Polizei-Inspektion und Salzgitter soll es bereits vereinzelt solche Schreiben gegeben haben. Leitung und Kollegium der Goetheschule hätten vorbildlich und umsichtig reagiert.

„Wir haben den Kindern erklärt, dass es sich um eine Alarmübung gehandelt hat, bei der auch die Polizei anwesend ist“, erklärte Rektorin Nicole Wagener anschließend. Der Regelunterricht startet an der Goetheschule um 8 Uhr. Noch vor dem Beginn hatte Wagener die E-Mail entdeckt und reagiert. Dreizehn Klassen mit insgesamt 248 Schülern sowie 30 Lehrkräfte und weiteres Personal zählt die Goetheschule, die das Erscheinen der Polizei und deren erste Erkundung draußen abwarteten. Um 8.20 Uhr war der ganze Spuk aber schon wieder vorbei. „Alles lief sehr unaufgeregt ab“, bestätigte Wagener. Alle kehrten zur Tagesordnung zurück.

Vorfälle in Hamburg und Brandenburg

Zum konkreten Inhalt des Schreibens wurde nichts bekannt. Gleichzeitig meldeten Medien an anderen Orten von ähnlichen Vorfällen. So fiel laut NDR an mehreren Hamburger Schulen am Montagmorgen der Unterricht aus. Grund war demnach eine E-Mail, in der ein Sprengstoffanschlag angekündigt wurde. Die Droh-Mail sei nach Angaben der Polizei vor Schulbeginn bei fünf Schulen eingegangen. Darunter waren das Johanneum in Winterhude und die Ida-Ehre-Schule in Harvestehude. Dort hingen Schilder an den Türen: Die Schülerinnen und Schüler sollten wegen eines Polizeieinsatzes wieder nach Hause gehen. Die Eltern waren schon morgens per Mail informiert worden und sollten dafür sorgen, dass ihre Kinder zu Hause blieben. Die Polizei fand laut NDR nichts Verdächtiges. Laut dem Sender RBB24 gingen am Montag ebenfalls Drohmails an mehreren Schulen in Brandenburg an der Havel ein. Die Polizei habe vorerst aber keine Gefahr gesehen, weil es sich um eine „übergreifende Mail“ gehandelt habe. In der Vorwoche hatte es demnach schon Drohungen gegen mehrere Berliner Schulen gegeben.

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