Clausthal-Zellerfeld: Bergbauernmarkt geht in die Verlängerung

Auch ohne strahlenden Sonnenschein ist beim Bergbauernmarkt viel los. Foto: Skuza
Der Bergbauernmarkt geht mit drei weiteren Terminen im Oktober in die Verlängerung. Organisator Rainer Aschoff zieht Bilanz und will nächstes Jahr weitermachen – obwohl er eigentlich schon einmal angekündigt hatte, den Posten gerne abzugeben.
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Clausthal-Zellerfeld. Die ersten Blätter ändern schon wieder ihre Farbe und auch die Saison des Bergbauernmarktes neigt sich so langsam dem Ende. Aber wer in diesem Jahr noch nicht auf der Grünen Meile war, oder sich noch nicht ganz davon verabschieden möchte, hat Glück. Denn auch im Oktober gibt es noch drei Termine.
Wetter spielt mit
„Wir sind zufrieden“, fasst Mit-Organisator Rainer Aschoff die bisherige Saison knapp zusammen. Gewohnt viele Standbetreiber seien Woche für Woche auf der Bornhardtstraße, um ihre vielfältigen Waren anzubieten. Harzer Spezialitäten, Feinkost, Kunsthandwerk, aber auch Bekleidung. Aschoff freue sich darüber, dass das Wetter fast immer mitgespielt und entsprechend auch die Besucher angelockt habe.

Patrick Duda aus Osterode singt für die Gäste der Grünen Meile Schlager. Foto: Skuza
„Die Allee hält auch nach 30 Jahren, was sie verspricht“, spielt der Organisator auf die Bäume entlang der Straße an, die dem Bergbauernmarkt den Spitznamen Grüne Meile eingebracht hat. Was die Veranstaltungsreihe aber eigentlich ausmache, sei noch etwas anderes: „Das Menschliche und Persönliche“. Viele Menschen, nicht nur aus Clausthal-Zellerfeld, kämen regelmäßig. So auch ein Paar, das einige Meter vom Stand der Fleischerei Aschoff entfernt steht. Die beiden erzählen, dass sie regelmäßig von Osterode aus zum Bergbauernmarkt fahren. Was zieht sie immer wieder dorthin? „Es geht vor allem um das Essen“, sagen sie mit einem Lachen.
Stammkunden kommen immer
Davon gibt es auf dem Bergbauernmarkt in der Tat reichlich. Neben Bratwurst und Crêpes sind auch viele Gerichte im Angebot, die sich sonst nicht bei jeder Gelegenheit finden lassen. Wer noch nie eine Müsli-Waffel gegessen hat, kann das auf der Grünen Meile tun. Und selbst für die Vierbeiner ist an einem der rund 30 Stände gesorgt.
An diesem Donnerstag ist schon ein bisschen weniger los, als zur Urlaubszeit, gibt Aschoff zu. Das sei aber normal, gerade wenn das Wetter mal nicht so sonnig ist. Doch auch bei trübem Wetter gibt es Stammkunden, die sich davon nicht beirren lassen, wie auch ein Besuch am Stand der Fleischerei Siemann beweist. „Wie viele Braten im Brötchen? Ach, warum frage ich eigentlich noch“, heißt es dort.

Sonnenhüte sind im Oktober vermutlich nicht mehr so gefragt, aber das Angebot bleibt groß. Foto: Nachtweyh/GZ-Archiv
Aschoff macht weiter
Noch ist die Saison nicht vorbei. Nächste Woche pausiert der Bergbauernmarkt zwar wegen des Tages der Deutschen Einheit. Aber am 10., 17, und 27. Oktober haben die Besucher noch die Möglichkeit, über den Markt zu bummeln. Und vielleicht ja auch schon einmal den ersten Glühwein zu trinken. Den gibt es dort nämlich auch schon.
Nach der Winterpause geht es dann laut Aschoff im Juni wieder los. Ein paar Kleinigkeiten würden sich von Saison zu Saison immer ändern, aber das große Ganze soll so bleiben. Und auch Rainer Aschoff verspricht als Organisator wieder dabei zu sein. Eine gute Nachricht für die Besucher, denn der Fleischermeister hat eigentlich schon mehrmals angekündigt, es sei kein Gesetz, dass er das Zepter in der Hand hält (die GZ berichtete).

Nicht nur Grünes, sondern ein buntes Warensortiment querbeet bietet der Bergbauernmarkt. Foto: Nachtweyh/GZ-Archiv