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Betriebsführungsvertrag

So geht es mit dem Bergbau- und Heimatmuseum in Bad Grund weiter

Lothar Kahla (l.), der Vorsitzende des Förderverein Bergbau- und Heimatmuseums, und Gemeindebürgermeister Patrick Schmidt unterzeichnen für weitere fünf Jahre den Betriebsführungsvertrag für das Bergbau- und Heimatmuseum in Bad Grund.

Lothar Kahla (l.), der Vorsitzende des Förderverein Bergbau- und Heimatmuseums, und Gemeindebürgermeister Patrick Schmidt unterzeichnen für weitere fünf Jahre den Betriebsführungsvertrag für das Bergbau- und Heimatmuseum in Bad Grund. Foto: Privat

Der Förderverein Bergbau- und Heimatmuseum bleibt für weitere fünf Jahre Betreiber des Museums in Bad Grund. Anders als derzeit im Oberharzer Bergwerksmuseum in Zellerfeld, läuft es im Knesebeckschacht also störungsfrei in Sachen Betreiber.

Von Redaktion Dienstag, 28.01.2025, 09:00 Uhr

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Bad Grund. Der Förderverein des Bergbau- und Heimatmuseums in Bad Grund trägt weitere fünf Jahre die Verantwortung der Schachtanlage Knesebeckschacht. Während jüngst wie berichtet in Clausthal-Zellerfeld entschieden wurde, die Welterbe-Stiftung als Betreiber des Oberharzer Bergwerksmuseums abzustoßen, läuft der Betrieb des Museums in Bad Grund indes vergleichsweise störungsfrei.

Im Rat der Gemeinde war es bereits einstimmig beschlossen worden, jetzt ist es auch vertraglich festgehalten: Der Förderverein wird das Bergbau- und Heimatmuseum Bad Grund weiterhin im Auftrag der Gemeinde betreiben. Im Beisein von Ortsbürgermeister Holger Diener (SPD), Kämmerer Volker Höfert und Volker Sturm, dem zweiten Vorsitzenden des Vereins, unterzeichneten der Vorsitzende Lothar Kahla und Gemeindebürgermeister Patrick Schmidt (parteilos) den nun bis Ende 2029 geltenden Betreibervertrag.

Vorausgegangen war eine ausführliche Darlegung der vertraglichen Eckpunkte. Aufgrund der allgemeinen Kostensteigerungen etwa erhöhte die Gemeinde ihre jährliche Unterstützungszahlung an den Förderverein von 12.500 Euro auf 20.000 Euro, heißt es in der Mitteilung der Verantwortlichen. Sollten unvorhergesehene Reparatur- oder Sanierungsarbeiten anfallen, soll der Förderverein diese bis zu einer Summe von 1000 Euro selbst tragen. Die Gemeinde werde jährlich Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen bis zu einer Summe von 5000 Euro übernehmen.

Umfangreiche Planungen

Führungen – etwa zum Hydrokompressorenturm, dem Markenzeichen des Bergbau- und Heimatmuseums – sind derzeit nur auf Anfrage möglich.

Führungen – etwa zum Hydrokompressorenturm, dem Markenzeichen des Bergbau- und Heimatmuseums – sind derzeit nur auf Anfrage möglich. Foto: Privat

Im kommenden Jahr steht zudem voraussichtlich die Sanierung des Fördermaschinenhauses an, so der Verein. Unter anderem soll dort eine Fachfirma die bergseitig gelegene Stützmauer erneuern. Die Verantwortlichen hoffen, 150.000 Euro für die Sanierung einsetzen zu können, wenn davon mindestens 90 Prozent als externe Fördermittel eingeworben werden. Die Planung dafür sei sehr umfangreich. Bis zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins am 28. März sollen jedoch die wichtigsten Eckdaten feststehen.

Derzeit befindet sich das Bergbau- und Heimatmuseum Bad Grund in der Winterpause. Währenddessen bieten die Betreiber ausschließlich Gruppenführungen auf Anfrage an. Den regulären Führungsbetrieb nehmen sie erst am Samstag, 5. April, wieder auf. Bis dahin wird der Förderverein gemeinsam mit einigen Ehrenamtlichen noch viele kleine Sanierungen auf dem Gelände durchführen.

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