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Erste Frau an der Feuerwehrspitze

Yvonne Rother wird Ortsbrandmeisterin in Beuchte

Yvonne Rother

Yvonne Rother

Die erste Ortsbrandmeisterin in der Geschichte der Gemeinde Schladen-Werla ist am Mittwochabend in der Ratssitzung im DGH ernannt worden. Yvonne Rother ist als Nachfolgerin von Daniel Normann, der auf eigenen Wunsch bereits Ende dieses Monats aus dem Amt scheidet.

Von Christina Borchers Freitag, 10.03.2023, 06:00 Uhr

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Schladen. Die erste Ortsbrandmeisterin in der Geschichte der Gemeinde Schladen-Werla heißt Yvonne Rother und ist am Internationalen Frauentag, der am Mittwoch im Kalender stand, ernannt worden. Sie war zuvor von den Beuchter Brandbekämpfern zur Nachfolgerin von Daniel Normann gewählt worden, der auf eigenen Wunsch bereits Ende dieses Monats aus dem Amt scheidet. Dem Ortskommando gehörte Rother allerdings schon als stellvertretende Ortsbrandmeisterin an. Dieses Amt wird ab sofort von Axel Krämer wahrgenommen. Die Personalien der Feuerwehr Beuchte wurden vom Rat alle einstimmig verabschiedet, auch alle anderen Beschlüsse an diesem Abend fielen einstimmig.

Ein weiteres Thema der Sitzung war der Kindergartenbedarfsplan. Die ursprünglich auch geplante Beratung über die Kita-Gebührenordnung wurde von der Tagesordnung genommen, weil zunächst noch die Kindergartenbeiräte beteiligt werden sollen. Zum Kindergartenbedarfsplan sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Julian Märtens, dass nicht zuletzt durch die coronabedingte Verzögerung der Fertigstellung von Häusern in den Neubaugebieten, die Planung erschwert sei. Dennoch sei sie realistisch, befand er. Ausreichende Kapazitäten seien derzeit vorhanden, jedoch seien nicht genügend Inklusionsplätze vorhanden. Daher, so der Ratsbeschluss, müsse bei der Planung einer neuen Kita insbesondere dieser Bedarf berücksichtigt werden. Der Kindergartenbedarfsplan berücksichtigt aktuell die Entwicklung des Platzbedarfs bis zum Kindergartenjahr 2024/2025.

Niederschwelliges Angebot für Begleitung im Alltag

Wie schon im Zusammenhang mit der neuen Förderperiode der Leader-Region Nördliches Harzvorland berichtet, wollen die Samtgemeinde Oderwald und der AWO Kreisverband Salzgitter-Wolfenbüttel ihr Projekt „Kontaktstelle Oderwald sozial“ auf die Gemeinde Schladen-Werla ausweiten. In dem seit fünf Jahren bestehenden Projekt unter Leitung von Kerstin Anhuth geht es um wohnortnahe Beratung und Begleitung für Senioren und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Der Schladener Rat begrüßte diese Initiative ausdrücklich und stimmte der perspektivischen Ausweitung der Arbeit der Kontaktstelle Oderwald sozial einstimmig zu.

Bald auch in Schladen Kontaktstelle

Bürgermeister Andreas Memmert, der im Leader-Arbeitskreis den Vorsitz inne hat, bezeichnete die Kontaktstelle als eines seiner „Herzensprojekte“. Es sei eine „Erfolgsstory“, was in der Samtgemeinde Oderwald von Kerstin Anhuth, einer weiteren hauptamtlichen Kraft und fünf Ehrenamtlichen aufgebaut worden sei. Der Beschluss des Rates, der Ausweitung auf Schladen-Werla zuzustimmen, bringe große Vorteile. So stehe der große Erfahrungsschatz der bislang ins Projekt eingebundenen Kräfte zur Verfügung, das Netzwerk könne zum Wohle aller Menschen, die eine niederschwellige Beratung und Begleitung brauchen, ausgeweitet werden, und es könnten Projekte gestartet werden, beispielsweise eine Männerwerkstatt. Die Erfahrung zeige, so Memmert, dass gerade Männer, die in den beruflichen Ruhestand gehen, bald die Lebensfreude verlören, weil ihnen Beschäftigungsmöglichkeiten fehlten.

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