Wolfshäger fordern mehr Sicherheit für Radler

An der Kreisstraße 35 in Wolfshagen weisen Schilder darauf hin, dass Radfahrer auf der Straße fahren müssen. Da kann es schon mal brenzlig werden. Foto: Neddermeier
Für Fahrradstreifen auf der Kreisstraße 35 in Wolfshagen hatte sich jüngst der Ortsrat im Sinne der radelnden Mitbürger starkgemacht. Die Entscheidung darüber liegt jetzt beim Landkreis Goslar. Hier wird die Empfehlung des Gremiums aktuell geprüft.
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Der Luftkurort Wolfshagen ist eines der Einfallstore in Richtung Oberharz, und die Kreisstraße 35 ist entsprechend stark befahren, vor allem in der Ferienzeit. Das gilt allerdings nicht nur für den Pkw-, Motorrad- und Reisemobilverkehr – auch auf dem Zweirad, ob mit oder ohne Elektromotor, sind nicht wenige dort unterwegs. Einheimische aber auch viele Fahrradtouristen mit teils prallvollen Gepäcktaschen. Und da kann es schon einmal ziemlich eng werden. Nicht nur an der mittlerweile ruhenden Baustelle für die Sanierung der Stützmauer am Töllebach. Schon kurz nach dem Ortseingangsschild müssen Radfahrer mangels Masse auf die Straße ausweichen. „Das ist nicht ganz ungefährlich“, sagt Jochen Bremer, der in der Heimbergstraße wohnt. Zwar seien entsprechende Warnschilder aufgestellt worden, dennoch müssen sowohl Radler als auch Pkw-Lenker hier besonders auf der Hut sein, sagt der 78-Jährige, der gerne und oft mit dem Fahrrad unterwegs ist.
Hoch frequentierte Strecke
Das Problem gibt es natürlich nicht erst seit heute – deshalb hatte der Ortsrat von Wolfshagen auf seiner jüngsten Sitzung eine Empfehlung ausgesprochen, dass die Stadt, beziehungsweise der zuständige Landkreis prüfen und beschließen möge, Fahrradstreifen einzurichten, bestätigt Ortsbürgermeister Burkhard Pahl. Nähere Auskünfte, wie weit das Verfahren gediehen ist, gab es gestern seitens des Landkreises noch nicht. Allerdings ist wohl klar, dass das erst funktionieren kann, wenn die Stützmauer am Töllebach saniert worden ist. Eng wird es, so Bremer, aber auch im Verlauf der asphaltierten Fahrradwege von Wolfshagen in Richtung Langelsheim über Astfeld nach Goslar. Zwar wurden hier jüngst die Ränder gemäht, doch mit der so genannten lichten Weite von zwei Metern, die für Radwege empfohlen wird, sei es nicht weit her, findet Bremer und zeigt das auch an einigen Beispielen entlang der Strecke. Der Radweg nach und von Wolfshagen sei seinen Erkenntnissen zufolge der am meisten Frequentierteste im gesamten Landkreis Goslar.

Wenn Fernreisende mit viel Gepäck den Weg nach Wolfshagen nutzen, dann ist ein Ausweichen auf die Wiese nicht selten unumgänglich. Foto: Neddermeier
Bessere Ausschilderung gewünscht
Mähen allein reiche nicht aus, auch die Dornenbüsche hier und da müssten besser geschnitten werden und die Wege bis zum Rand freigelegt werden, fordert Bremer. Die Zuständigkeiten sind unterschiedlich. Der Radweg zwischen Langelsheim und Astfeld obliegt der Stadt Langelsheim, teilte Sachgebietsleiter Frank Hahne mit. Den Wolfshäger Bereich betreut die Straßenmeisterei Seesen. Der Zustand des Radweges zwischen Langelsheim und Wolfshagen ist insgesamt in Ordnung, findet die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Frauke Wagner. Aber aus Richtung Langelsheim fehle noch vor der Kurve eine Warnung zu den querenden Fahrradfahrern. Hier sei nur ein Warnhinweis zu Wild aufgestellt, so Wagner. Kein sichtbarer Übergang „Ich wünsche mir die Aufstellung des noch fehlenden Warnhinweises und auch die entsprechende Kenntlichmachung, eine Ausschilderung der Fahrradstreckenanbindungen im Ort zu den existierenden Fahrradrouten wie etwa dem R 1 und der Strecke nach Lautenthal und nach Beendigung der Straßenarbeiten die zügige Einzeichnung der Fahrstreifen und einen sichtbaren Übergang von den Fahrradstreifen zum Radweg“, sagt CDU-Ratsfrau Wagner.
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