Zähl Pixel
Zweifelsfreies Ergebnis

Wohnhaus-Brand in Oker: Das ist die Ursache

Ein Bagger trägt die Brandruine am Müllerkamp Schicht für Schicht ab. Foto: Polizei

Ein Bagger trägt die Brandruine am Müllerkamp Schicht für Schicht ab. Foto: Polizei

Bei einem Wohnhaus-Brand am Müllerkamp in Oker am 30. Januar haben zehn Menschen ihr Zuhause verloren. Ernsthaft verletzt wurde bei dem Feuer aber niemand. Nun hat die Goslarer Polizei nach neuen Untersuchungen am Montag den Grund für den Brand genannt.

Von Hendrik Roß Montag, 20.03.2023, 14:40 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Oker. Die Goslarer Polizei geht nach neuen Untersuchungen am Montag davon aus, dass ein „elektrotechnischer Defekt“ das Feuer in einem Wohnhaus am Müllerkamp ausgelöst hat. Der Brand hatte das Gebäude mit drei Wohnungen am 30. Januar vollends zerstört.

Zehn Menschen – darunter sechs Kinder – haben durch das Feuer ihr Zuhause verloren und so ziemlich ihren gesamten Besitz. Ernsthaft verletzt wurde aber niemand, auch wenn das Feuer dramatische Ausmaße annahm. Rund 185 Feuerwehrleute kämpften die ganze Nacht lang gegen die Flammen.

Polizei spricht von einem zweifelslosen Ergebnis

Schon erste Äußerungen von Beteiligten ließen vermuten, dass der Brand in der obersten Etage des Hauses ausgebrochen war. Die Polizei spricht nun von einem zweifellosen Ergebnis der Untersuchungen. Demnach gehen die Ermittler davon aus, dass ein technischer Defekt in der Küche des Obergeschosses das Feuer verursacht hat. Aufgrund der massiven Schäden und der Einsturzgefahr habe die Kriminalpolizei die Brandruine zunächst nicht näher untersuchen können. Auch Versuche das Gebäude abzustützen und zu stabilisieren seien fehlgeschlagen. Eine Drohne sei ebenfalls im Einsatz gewesen, allerdings hätten auch ihre Bilder keine Rückschlüsse auf die Brandursache ermöglicht.

Staatsanwaltschaft Braunschweig übernimmt

Die Polizei wollte dann beim Abriss des Gebäudes einzelne Teile noch einmal unter die Lupe nehmen, wenn der Bagger sie abgelegt hat. Schaufel für Schaufel sei das Gebäudeteil, in dem die Brandursache vermutet wurde, abgetragen worden, schildert Polizeisprecher Markus Lüdke. Der Gutachter habe schließlich ein „ausreichendes Sicht- und Arbeitsfeld“ gehabt, um die Brandursache eindeutig bestimmen zu können.

Die Ermittlungsakte werde nun an die Staatsanwaltschaft Braunschweig übersandt. Dort werde über den weiteren Fortgang des Verfahrens entschieden.

Diskutieren Sie mit!
Meistgelesen
Weitere Themen aus der Region

Weitere Themen

Orte