Winterkonzert mit Broadway-Feeling in Goslar

Ein Blick über die Schultern der Techniker: Ein Ensemble der Kreismusikschule musiziert im Kulturkraftwerk. Foto: Privat
Die Kreismusikschule hatte zum Winterkonzert ins ausverkaufte Kulturkraftwerk eingeladen und präsentierte sieben Ensembles, die mit Filmmusik und Evergreens die Adventszeit einläuteten. Die Bandbreite reichte von Broadway und Jazz bis hin zu Disney.
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Goslar. Gestaltet wurde das Konzert von 60 Schülerinnen und Schülern in abwechslungsreichen Formationen von Combo- bis Orchesterbesetzung. Klassisches kam unterhaltsam daher, und Unterhaltsames wurde klassisch besetzt und arrangiert.
Unter Leitung von Maria Balajti durften erstmals auch die jüngsten Orchestermitglieder der Musikschule mitwirken, die „Streicher-Kids“. Ihren allerersten Auftritt auf einer Bühne meisterten sie mit Bravour und einem schwungvollen Christmas-Medley mit jazzig-rhythmischen Stücken.
Nachwuchs on Stage
Das „Junge Kammerorchester“ schloss sich unter dem Dirigat von Anette Zell an. Sie entführten mit der humorigen „Suite of the Day“ und bestens aufeinander eingestimmt durch die Stationen des englischen Familienalltags von der Morgentoilette über Lunchtime bis hin zur „TV-Time“ am Abend.
Das Cello-Ensemble „Celli Pirelli“ unter Leitung von Eva Csaranko brachte sprichwörtlich Licht ins Programm: Mit Schlagzeuger Uwe Schmidt und Pianistin Julia Lahmer traten sie in beleuchteten Weihnachtsmützen an. Sie überzeugten mit einem perfekt-schmissigen „Broadway Spectacular“ von Roger Emerson, einem Medley bekannter Musical-Melodien aus „Hello Dolly“, „Annie“, „A Chorus Line“, „Fiddler on the Roof“ und „Mame“.
Nach der Pause kamen auch solistische Darbietungen zur Geltung. Lars Albrecht begeisterte unter der Leitung von Katrin Brockhaus mit Gefühl und perfekter Technik an der Konzertgitarre mit „Make you feel my love“ von Bob Dylan. Die Gesangsklasse von Stefanie Hildebrandt präsentierte Märchenhaftes, gesungen von Anette Hamut, sowie Duette mit Gänsehaut-Effekt. Sophia Nalborczyk begeisterte mit Henriette Hartmann mit „Almost There“ aus Disneys „Kiss the frog“. Bastian Tetzlaff brillierte gemeinsam mit Stefanie Hildebrandt mit „Rewrite the stars“ aus „The Greatest Showman“ und anschließend mit Anette Hamut mit dem humorvollen Duett „Supercalifragilic“ aus Mary Poppins.
Akkordeon-Dynamik
Das Akkordeon-Quartett unter Leitung von Jan Skorupski bezauberte das Publikum mit einer feinfühligen Inszenierung von „Can you feel the Love tonight“ aus Disney’s „Lion King“ und präsentierte dabei die große dynamische Bandbreite dieses besonderen Instruments.
Den Abschluss gestaltete die Combo „Future Jazz“ unter Leitung von Jarek Bartoszek. Mit eigenen Arrangements und Improvisationen liefen die Musikerinnen und Musiker an Vibraphon, Schlagzeug, Trompete, Saxophon und Posaune zur Bestform auf mit Titeln von Herbie Hancock und Stevie Wonder und einer Jazz-Version des „Steigerlieds“. Musikschuldirektorin Katharina Busmann freute sich über Niveau und Spielfreude nach den schwierigen Corona-Jahren und dankte den Eltern für die musische Förderung ihrer Kinder. Ein gelungener Ausklang des Jahres in charmanter Atmosphäre des Kulturkraftwerks, dessen Team große Unterstützung leistete. red