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Sitzung Ortsrat Lutter

Weiter Warten auf die Sanierung des Nauener DGH

Schon der Eingangsbereich des Nauener Dorfgemeinschaftshauses verrät: Die Einrichtung ist in die Jahre gekommen. Der Sanierungsfahrplan ist aber nach wie vor unklar.  Foto: Gereke

Schon der Eingangsbereich des Nauener Dorfgemeinschaftshauses verrät: Die Einrichtung ist in die Jahre gekommen. Der Sanierungsfahrplan ist aber nach wie vor unklar. Foto: Gereke

Die Stadt Langelsheim sucht für das Dorfgemeinschaftshaus Nauen einen neuen Architekten und rechnet mit Fördergeldern aus der Dorfentwicklung. Aufgrund von Kostensteigerungen könnte es darauf hinaus laufen, dass lediglich im Inneren saniert wird.

Von Andreas Gereke Dienstag, 29.11.2022, 09:00 Uhr

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Lutter. Neben dem „heißen“ Tagesordnungspunkt Baugebiet Gänsewinkel beschäftigten den Ortsrat Flecken Lutter am Barenberge auch noch eine ganze Reihe anderer Themen. Auch bei denen geht es ums Bauen – sei es beim Dorfgemeinschaftshaus Nauen oder des TSV Lutter.

Der Lutteraner Sportverein hatte nämlich eine Zuschuss-Anfrage gestellt und 500 Euro für sein Bauprojekt beantragt. Im Neile-Stadion steht ein baufälliger Verkaufswagen, für den Ersatz her soll. Dass soll laut Ortsbürgermeisterin Karin Rösler-Brandt durch Umbauten im Sportheim geschehen.

In den künftigen Verkaufsraum sollen dann auch Geschirrspüler und Dunstabzugshaube eingebaut sein. Der TSV kalkuliert mit Kosten im unteren fünfstelligen Bereich, so Rösler-Brandt. Für die Bewilligung eines 500-Euro-Zuschusses hat sich das Gremium ausgesprochen.

Container-Verteilung

Den städtischen Haushalt 2023 nahm der Ortsrat lediglich zur Kenntnis. „Wir haben ja das Novum, dass alle Mitglieder des Ortsrates gleichzeitig auch Mitglied des Stadtrates sind und so über andere Gremien wie Sitzungen von Ausschüssen und Fraktionen über das Zahlenwerk im Bilde sind“, so Rösler-Brandt.

Bis auf Weiteres bleibt die Container-Verteilung am Wertsoffplatz in Lutter so, wie sie jetzt ist, so die Ortsbürgermeisterin. Heißt: Glascontainer stehen auf der Mühlenteichseite der Straße Amtsstieg, die neuen Papiercontainer an der Schützenhausseite. Zwei Container werden aber von der Kreuzung „Im Graffel/Amtsstieg“ Richtung Schützenhaus versetzt, um eine bessere Einsehbarkeit des Bereichs zu gewährleisten.

Tornetze für Spielplatz Ostlutter

Weil der kombinierte Fußgänger- und Radfahrerweg zwischen Lutter und Ostlutter nun für Radfahrer direkt am Ortseingang von Lutter endet und nicht mehr, so wie früher, bis zur Einmündung Amtsstieg führt, will das Gremium anregen, eine kleine Fläche zwischen L 500 und Radweg zu pflastern, über die dann die Radfahrer auf die Straße kommen können. Bislang müssen sie über einen Schottergrünstreifen, in dem oft Glas liegt. Zuständig dafür ist allerdings die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.

Außerdem wies das Gremium erneut darauf hin, die Tore auf dem Spielplatz Ostlutter mit Tornetzen auszurüsten. Das soll spätestens zum nächsten Frühjahr geschehen, so Rösler-Brandt. Bei einer Begehung vor einigen Monaten war den Ortsratsmitgliedern aufgefallen, dass an den Toren die Netze fehlen – und dort offenbar auch noch nie welche hingen.

Kein Fördergeld-Plus

Auf die Situation rund um das Dorfgemeinschaftshaus Nauen angesprochen, teilte die Ortsbürgermeisterin im Nachgang der Sitzung mit, dass es noch keinen neuen Sachstand zu vermelden gebe. Das Domizil soll mit einer Förderung aus der Dorfentwicklung modernisiert werden. Allerdings sprang der Architekt ab – nach wie vor suche die Stadt einen neuen Architekten. Angesichts der Kostenexplosionen im Bausektor würden sich nach neuesten Schätzungen die Gesamtkosten inzwischen auf weit mehr als eine Million Euro summieren, wenn alles so umgesetzt wird wie einstmals geplant. „Die Fördergelder werden sich nicht in dem Maße erhöhen, wie die Baukosten steigen“, sagte Rösler-Brandt. Der alte Flecken Lutter am Barenberge als Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Lutter hatte noch 350.000 Euro als Eigenanteil der Kommune bereitgestellt. Geld, das sich im städtischen Haushalt befindet. Unter Umständen laufe es darauf hinaus, dass das Haus nur im Innern modernisiert werde, so Karin Rösler-Brandt, um mit dem zur Verfügung stehenden Geld auszukommen.

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