Warum Goslars Politik Jürgenohl keinesfalls vergessen hat

Es geht voran: Bei der Sanierung des Jürgenohler Marktplatzes sind künftige Konturen inzwischen schon gut erkennbar. Foto: Heine
Ist Jürgenohl wirklich dauerhaft benachteiligt, wie es manche Wortmeldung in der Goslarer Oktober-Ratssitzung Glauben machen wollte? Das Ratsduo Annett Eine und Torsten Röpke (SPD) macht eine eigene Rechnung für den Stadtteil auf.
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Goslar. Nein, das wollen Annett Eine und Torsten Röpke so nicht stehen lassen: Was die Grüne Anke Berkes über die Benachteiligung ihres Stadtteils während der vorigen Ratssitzung im Oktober gesagt und beklagt habe, entspreche überhaupt nicht den Realitäten. Die beiden Sozialdemokraten sind anderer Meinung – auch mit Blick aufs Pfalzquartier.
„Was Anke Berkes nur negativ über Jürgenohl geredet hat, ist nicht mit Projekten hinterlegt“, sagt Ratsfrau Eine, die ihr Reisebüro am Jürgenohler Marktplatz hat. Der wird bekanntlich derzeit für 2,4 Millionen Euro saniert und hat gerade in den vergangenen Tagen bei den Arbeiten viel Schwung aufgenommen. Der Jugendplatz an der Kösliner Straße werde im nächsten Jahr gebaut. Der Spielplatz am Oppelner Weg werde 2024 komplett neu gestaltet, unmittelbar danach kämen die Spielplätze im Fliegerhorst und am Elbinger Weg an die Reihe. Die neue Mensa für die Grundschule sei in Planung, der Mehrgenerationenplatz am Bromberger Weg sei „super frequentiert“. Zwischen 2017 und 2027 fließen demnach fast 10,6 Millionen Euro allein aus der Stadtkasse nach Jürgenohl – Fördergeld ist eingerechnet.
Blick auf die Wohngesellschaften

Annett Eine
War da nicht noch etwas? Doch: Im früheren Fliegerhorst hätten viele Familien eine neue Heimat gefunden. „Gerade viele junge Leute haben sich dort niedergelassen und Kaufkraft mitgebracht“, sagt Eine. Ärztehaus, Kindertagesstätte, der Rewe-Nahversorger – „das ist alles echter Mehrwert für Jürgenohl“.
"Pfalzquartier ist wichtig für die ganze Stadt"

Torsten Röpke