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An 15 Orten

Vorlesetag in Goslar: Rattenjunge und die Kakerlake Karate

Vorlesetag bei der GZ, es liest der Chefredakteur Jörg Kleine. Foto: Roß

Vorlesetag bei der GZ, es liest der Chefredakteur Jörg Kleine. Foto: Roß

An 15 Standorten in Goslar lesen Erwachsene Grundschulkindern vor. Gelesen wurde unter anderem in der Geschäftsstelle der Goslarschen Zeitung, im Nordturm der Marktkirche, am Baumhaus der Stadtbücherei. Die spannenden Geschichten begeistern.

Sonntag, 19.11.2023, 17:00 Uhr

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Goslar. An 15 Orten in Goslar konnten Grundschulkinder am Freitag wieder spannenden Geschichten lauschen: Der bundesweite Vorlesetag stand auf dem Programm.

GZ-Chefredakteur Jörg Kleine hatte sich für seine junge Zuhörerschaft in der Geschäftsstelle des Pressehauses einen Klassiker herausgesucht: „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ von Mark Twain. Einer kurzen Erläuterung, was man über Werk und Autor alles wissen sollte, folgte ein Kapitel, in dem Tom sich einen Plan ausdenkt, wie er die Schule schwänzen kann, um sich mit seinem Kumpel Huck zu treffen. Die Kinder hörten interessiert zu.

Im Turm der Marktkirche liest Imke Becker. Foto: Sowa

Im Turm der Marktkirche liest Imke Becker. Foto: Sowa

Gemütlich wurde es im Nordturm der Marktkirche. Imke Becker las für die Bürgerstiftung den kleinen Leseratten etwas aus dem Kinderbuch „Eliot und Isabella – und die Abenteuer am Fluss“ vor. Die Kinder, eingemummelt in kuschligen Decken, hingen an den Lippen der ehrenamtlichen Leserin. Eliot, ein kleiner Rattenjunge, wurde von einer Hochwasserwelle weit hinaus aufs Land gespült und erlebt dort so manches Abenteuer. Bei so vielen besonderen Orten zum Vorlesen wird die gewohnte Bücherumgebung fast schon wieder außergewöhnlich: Am Baumhaus der Stadtbücherei fanden sich Kinder und einige Erwachsene ein. „Hier nebenan war mein Klassenzimmer“, erzählte Bürgermeisterin Renate Lucksch, die aus „Die Kakerlakenbande“ vorlas. Geschichte: „Applaus für die Laus“.

Bewegt: Renate Lucksch liest Geschichten von der Kakerlake Karate. Foto: Kempfer

Bewegt: Renate Lucksch liest Geschichten von der Kakerlake Karate. Foto: Kempfer

Auch Jutta Schober, die für die Bürgerstiftung gekommen war, kennt die Räume als Schule: Ihre Kinder gingen hier in die Orientierungsstufe. „Man erkennt es wieder, und trotzdem ist es ganz anders.“ Auf dem Kulturmarktplatz geht’s der Bibliothek mit 2367 Lesern richtig gut – ein Rekord, verriet Bibliotheksleiterin Kirsten Brockes. Auch der Vorstand des Sponsors, Markus Creydt von der Volksbank Nordharz, schaute rein, als die kleine, aber interessierte Gruppe an Mädchen und Jungen das Schicksal der Kakerlake mit Namen Karate verfolgten. Und, wer weiß, vielleicht werden sie später einmal in ihren eigenen Häusern nicht jede Ritze verputzen, um Platz für Karate & Co. zu lassen, die viele Abenteuer bestehen mussten.

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