Vandalismus im Harz: BTSV-Graffiti am Waldlehrpfad

Mutmaßliche Anhänger des Fußball-Vereins Eintracht Braunschweig verunstalten im Schulenberger Wald rund 20 Schilder des Harzklub-Zweigvereins. Foto: Privat
Mutmaßliche Anhänger des Fußball-Vereins Eintracht Braunschweig verunstalten im Schulenberger Wald rund 20 Schilder des Harzklub-Zweigvereins. Dabei entstehen rund 2000 Euro Schaden. Der Harzklub Schulenberg ist verärgert und hat bereits Anzeige erstattet.
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Schulenberg. Auf solche Fans kann wohl jeder Verein verzichten: Mit Schmierereien wie „BTSV * 1895“ haben scheinbare Anhänger von Eintracht Braunschweig im Waldgebiet des Harzklub-Zweigvereins Schulenberg rund 20 Schilder und Tafeln rund um das Waldmuseum und den Waldlehrpfad hin zur Köte verunstaltet.
„Manche Tafeln und Schilder sind sogar von beiden Seiten beschmiert.“ Detlef Ehrenberg, Wegewart im Zweigverein, hat kein Verständnis für solchen Vandalismus. „Insgesamt sind gut 20 Tafeln betroffen. Das ist ein Schaden von geschätzt 2000 Euro.“ Der Tatzeitraum muss im Bereich der Karwoche liegen, denn am Karsamstag wurde der Vandalismus entdeckt, berichtet Ehrenberg, der die Verantwortung für Wegweiser und Tafeln rund um Waldlehrpfad und Waldmuseum hat.
Harzklub befürchtet, auf Kosten sitzen zu bleiben

Das Akronym A.C.A.B. steht auf einer Tafel des Harzklubs. Es steht für den englischen Ausspruch „All cops are bastards“, wörtlich „Alle Polizisten sind Bastarde“. Foto: Privat
Insofern machen sich die Schulenberger bereits Gedanken, wie die Farbe sicher und umweltfreundlich entfernt werden kann. „Spiritus oder Ähnliches kommt da nicht in Frage“, wehrt Ehrenberg gleich ab. Das sei zum einen nicht so gut für den Boden, zum anderen könnte solcher Reiniger unter Umständen die Tafeln angreifen. Ehrenberg will kein unnötiges Risiko eingehen.
Dank der guten Kontakte zu den niedersächsischen Landesforsten und den Waldarbeitern hat Ehrenberg einen Rest eines Reinigungsmittels erhalten, mit dem auch bei den Landesforsten gearbeitet wird. „Wir werden in den kommenden Tagen ausprobieren, ob wir damit die Farbe entfernt bekommen.“