Zähl Pixel
Planung seit 2013

Treppe am Glockengießerwall wird zehn Jahre später saniert

Nicht sehr vertrauenerweckend wirkt diese Treppe. Die Stadt plant eine Sanierung. Foto: Privat

Nicht sehr vertrauenerweckend wirkt diese Treppe. Die Stadt plant eine Sanierung. Foto: Privat

Die Treppe am Goslarer Glockengießerwall – Gemeindehof  ist in einem üblen Zustand. Schon 2013 plante die Stadt hier Sanierungsarbeiten. Aber damals habe es andere Prioritäten gegeben, sagt die Stadt-Pressesprecherin. Nun soll es weiter gehen.

Von Petra Hartmann Dienstag, 01.08.2023, 05:59 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Goslar. In einem erbarmungswürdigen Zustand ist die Treppe, die von der Dorothea-Borchers-Straße hinauf zu den Wallanlagen führt. Doch sie ist mitnichten der einzige Aufstieg, der dringend der Sanierung bedarf. GZ-Leser Frank Jacobs beschwerte sich nun darüber, dass auch ein weiteres Treppenbauwerk ganz in der Nähe dringend repariert werden müsse.

„In genauso miserablen Zustand ist die Treppe in der Verbindungsgasse Glockengießer Straße – Gemeindehof“, schreibt er. Das sei vor allem deshalb schlimm, da sie „auch von zahlreichen und zumeist auch schon etwas betagten Touristen auf dem Weg vom Kaiserpfalzparkplatz zum Marktplatz genutzt wird“. Es sei geradezu „ein Wunder, dass es dort aufgrund des Zustandes noch keine ernsthaften Unfälle mit Personenschäden gegeben hat“. Polemisch merkt er an: „Aber eine Sperrung kommt dort bestimmt nicht infrage, da diese gefährliche Stolperfalle auch fleißig von den im Kulturmarktplatz tätigen Verwaltungsmitarbeitern genutzt wird, die ja sonst einen Umweg in Kauf nehmen müssten.“

Detailaufnahme der Treppenstufen. Foto: Privat

Detailaufnahme der Treppenstufen. Foto: Privat

In der Stadtverwaltung habe man sich allerdings schon Gedanken über die Reparatur gemacht, stellt Stadt-Pressesprecherin Daniela Siegl auf GZ-Anfrage klar. „Der Zustand des Gehweges Klapperhagen und der dortigen Treppen ist der Verwaltung bekannt“, schreibt sie. „Die Verwaltung hatte bereits im Jahr 2013 mit der Stadtratsvorlage 2013/12 eine Sanierung vorgeschlagen.“

Andere Prioritäten gesetzt

In der damaligen Beschlussvorlage war es darum gegangen, die Fußgängerzonen Marktkirchhof, Gemeindehof und Kornstraße sowie die Gehwegverbindung vom Klapperhagen zur Glockengießerstraße umzugestalten. Insgesamt hatte die Verwaltung dafür Kosten von 1.170.000 vorgesehen, hierzu sollten Fördergelder in Höhe von 370.000 beantragt werden. Daraus wurde jedoch nichts: „Infolge anderer Prioritätensetzung wurde die Maßnahme damals zurückgestellt“, schreibt Siegl.

Stadt ermittelt Baukosten

Zum Stand der Dinge: „Aktuell werden die Baukosten neu ermittelt – mit dem Ziel, noch im Jahr 2023 auszuschreiben und zu einer Auftragsvergabe zu kommen. Dafür ist noch eine Gremienbeteiligung erforderlich. Eine Sperrung der Wegeverbindung erschien bisher nicht erforderlich.“

Die Goslarsche Zeitung gibt es auch als App: Einfach downloaden und überall aktuell informiert sein.

Die Redaktion empfiehlt
Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region