Zähl Pixel
Energiekrise trifft Braunlage

Teure Energiepreise sorgen für Probleme

Mit Lanzen und Kanonen Schnee auf den Hexenritt am Wurmberg zu pusten, das kostet: Die Energiepreise der Seilbahn-Gesellschaft sind angestiegen und zeitweise so unsicher hoch, dass das Unternehmen nach einem „Schnei-Cent“ ruft. Foto: GZ-Archiv

Mit Lanzen und Kanonen Schnee auf den Hexenritt am Wurmberg zu pusten, das kostet: Die Energiepreise der Seilbahn-Gesellschaft sind angestiegen und zeitweise so unsicher hoch, dass das Unternehmen nach einem „Schnei-Cent“ ruft. Foto: GZ-Archiv

Die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft fordert einen „Schnei-Cent“, mit dem sich entweder Gewerbetreibende oder Urlauber an den Kosten für die Beschneiung beteiligen. Auch die Stadt schließt anfangs Schließungen des Hallenbads und des Eisstadions nicht aus.

Dienstag, 20.12.2022, 22:01 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Es ist noch Sommer, da sorgen die ungewiss hohen Energiekosten für kontroverse Diskussionen. Bürgermeister Wolfgang Langer schließt in Fernsehinterviews die Schließung von Hallenbad und Eisstadion nicht aus, und die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft fordert einen „Schnei-Cent“, mit dem sich entweder Gewerbetreibende oder Urlauber an den Kosten für die Beschneiung beteiligen.

Zu diesem Zeitpunkt war nicht klar, dass Bundesregierung und Land Niedersachsen kleine und mittelständische Unternehmen finanziell unterstützen wollen, wenn diese besonders hart von den Energiepreis-Steigerungen betroffen sind. Erst Ende des Jahres nimmt die Seilbahn-Gesellschaft deshalb Abstand von der Forderung.

Zuvor hat Betriebsleiter Fabian Brockschmidt vor laufenden Fernsehkameras im „schlimmsten Fall“ aber auch die Schließung während der Wintersaison und Kurzarbeit von November bis März nicht ausgeschlossen. Und auch Wolfgang Langer nimmt das Wort Schießung in den Mund und erntet dafür Kritik vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Albert Baumann, der erklärt, dass die Stadt das Hallenbad und das Eisstadion gar nicht schließen könne, weil beide Einrichtungen der städtischen Tochter Braunlage-Tourismus-Gesellschaft gehören. Dabei wollte Wolfgang Langer zunächst erst einmal abwarten, wie sich die Energiekosten so entwickeln und sich dann mit Vertretern der Wurmbergseilbahn, der Hotellerie und der Gastronomie zusammensetzen, um zu klären, wie die Wintersaison in Braunlage gerettet werden kann. Beider aber hoffen, dass wegen des Fernsehinterviews die Energiekosten gedeckelt würden, damit sie für Unternehmen und Kommune bezahlbar bleiben.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region