Stadt Braunlage: Nur noch ein Kulturpicknick pro Jahr
Das Kulturpicknick im Kurpark Hohegeiß Ende August lockt nur 40 Besucher. Kein Wunder, dass sich der Vorstand des Kulturvereins Kult enttäuscht über die Resonanz der Veranstaltungsreihe zeigt. Archivfoto: Jung
Der Verein Kult zieht jetzt die Reißleine: Nur noch 210 Besucher kamen in diesem Jahr zu den drei Kultur-Picknick-Veranstaltungen in der Stadt Braunlage. Künftig werden wir nur noch eines pro Jahr veranstalten, kündigt Vorsitzender Steffen Heister an.
Braunlage. Die mangelnde Resonanz bereitet dem Verein Kult Probleme. Zu den Kulturpicknick-Events beispielsweise seien in diesem Jahr bei allen drei Veranstaltungen in Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß zusammen nur 210 Besucher gekommen, teilte Vorsitzender Steffen Heister in der Jahreshauptversammlung mit.
2021 seien des noch 300 gewesen, berichtete der Vorsitzende weiter. Dies seien auch schon weniger als die Hälfte an Besuchern gewesen, die zum Auftakt der Veranstaltungsreihe 2020 kamen, meinte er. Dabei habe Kult qualitativ hochwertige einheimische und auswärtige Bands verpflichtet. „Ab dem nächsten Jahr werden wir nur noch ein Kulturpicknick anbieten, das dann auch in den Folgejahren durch die drei Ortsteile wechseln wird“, kündigte Steffen Heister an. Diese Veranstaltung solle dann auch wieder mehr den Picknick-Charakter mit entspannter Musik von mittags bis zum frühen Abend aufweisen.
Großes Rockkonzert
Ohnehin plant der Kulturverein viel für das kommende Jahr. Im Januar will er auf dem St. Andreasberger Winterfest eine Veranstaltung mit elektronischer Musik (Rave) anbieten. Im Mai soll auf der Neuen Mitte in Braunlage die Kunst-Harz-Veranstaltung steigen. Das Kulturpicknick soll im Juli in St. Andreasberg stattfinden.
Als Kontrapunkt soll es in Braunlage im September ein großes Rockkonzert geben. Und auch der Abend vor Weihnachten soll alles andere als still sein. Zum Auftakt in die Feiertage lesen Mitglieder des Vereins vor und musizieren. Diverse Lesungen, der Jazz-Frühschoppen und spontane Veranstaltungen sollen das Jahresprogramm ergänzen, kündigte der Vorstand an, der sich mit einem neuen Gesicht präsentierte.
Die neun Mitglieder des Vereins, die in „Puppes Brotzeitstube“ an der Jahreshauptversammlung teilnahmen, wählten Steffen Heister erneut zum Vorsitzenden und Imke Koch zu seiner Stellvertreterin. Weil aber Schriftführer Alexander Heese und Schatzmeisterin Manja Nitschke nicht mehr kandidierten, nimmt Christin Liebert jetzt beide Posten in Personalunion wahr.
Steffen Heister, Christin Liebert und Imke Koch bilden künftig den Vorstand des Vereins Kult. Manja Nitschke (2.v.l.) scheidet aus dem Gremium aus. Foto: Jung