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Thema beim Verkehrsgerichtstag

Senioren am Steuer: Ist ein regelmäßiger Check sinnvoll?

Verpflichtende Testfahrten und Medizinchecks für Senioren: Über dieses strittige Thema wird beim Verkehrsgerichtstag in Goslar diskutiert.  Foto: dpa

Verpflichtende Testfahrten und Medizinchecks für Senioren: Über dieses strittige Thema wird beim Verkehrsgerichtstag in Goslar diskutiert. Foto: dpa

Die Themen für den 62. Deutschen Verkehrsgerichtstag in Goslar sind gesetzt. Die Tagung beginnt am 25. Januar. Unter anderem geht es um autofahrende Senioren und Strafe bei Unfallfluchten. Auch eine Premiere wird gefeiert.

Von Hendrik Roß Donnerstag, 11.01.2024, 08:00 Uhr

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Goslar. Die Stadt bereitet sich auf ihre größte und wichtigste Tagung vor: Der 62. Deutsche Verkehrsgerichtstag (VGT) beginnt offiziell am 24. Januar in Goslar. Knapp 1600 Anmeldungen sind bisher eingegangen.

Auch die Themen der Tagung sind gesetzt. Für die Goslarer dürfte vor allem ein Termin interessant sein, bei dem es um Senioren hinterm Lenkrad geht. „Müssen ältere Menschen regelmäßig zu Fahrtests oder Medizinchecks?“, lautet die Fragestellung des „Nachschlags“, dem traditionellen Streitgespräch, zu dem die VGT-Organisatoren die Öffentlichkeit am Freitag, 26. Januar, ab 11.30 Uhr in den Großen Saal des „Achtermann“-Hotels einladen. Strittiges Thema

Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Geschäftsführerin des Gesamtverbands der Versicherer, und Michaela Engelmeier, Vorstandschefin des Sozialverbands Deutschland, diskutieren über dieses strittige Thema, die Moderation übernimmt die NDR-Journalistin Hilke Janssen.

Der „Nachschlag“ bildet jedes Jahr den letzten offiziellen Teil des Verkehrsgerichtstages, bevor die an den Vortagen erarbeiteten Empfehlungen an den Gesetzgeber der Presse vorgestellt werden. Dieses Mal befasst sich der Kongress etwa mit Strafe bei Unfallflucht, dem Umgang mit Täterfahrzeugen bei Trunkenheitsfahrten oder Behördentäuschung und Punktehandel.

Tagen im Rathaus

Am meisten Zulauf aus der Fachwelt hat laut VGT-Pressesprecherin Maria Focken bisher der Arbeitskreis mit dem Titel „Vorschaden und Schadensgutachten“. Mit knapp 500 Teilnehmern seien die Kapazitäten im Achtermann-Saal so gut wie erschöpft.

Premiere als Tagungsort feiert das historische Rathaus am Marktplatz. Auf der Ratsdiele debattiert der Arbeitskreis VII zum Thema „Mit dem Zug zum Flug zum Schiff – multimodale Reisen“. Mit bislang rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist die Runde allerdings noch überschaubar. Zur offiziellen Eröffnung des VGT am Donnerstag, 25. Januar, in der Kaiserpfalz ist der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Professor Dr. Stephan Harbarth, als Ehrengast eingeladen. Das Thema seines Plenarvortrags ist noch nicht bekannt. Bereits am Mittwoch, 24. Januar, ist VGT-Präsident Professor Ansgar Staudinger wieder in einer Goslarer Schule unterwegs. Dieses Mal diskutiert er mit den Politik- und Geschichtsleistungskursen des Ratsgymnasiums darüber, warum Verkehrsrecht – und damit auch die Tagung in Goslar – eigentlich so wichtig ist. Am Mittwochabend lädt das Land Niedersachsen auch wieder zum Empfang in den Rammelsberg ein.

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