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Verabschiedung Haushalt 2023

Seesener Rat will trotz Krisenzeiten investieren

Der Seesener Rat beschließt einstimmig den Haushalt für das Jahr 2023. Enthalten sind Investitionen in Höhe von 8,2 Millionen Euro. Foto: Privat

Der Seesener Rat beschließt einstimmig den Haushalt für das Jahr 2023. Enthalten sind Investitionen in Höhe von 8,2 Millionen Euro. Foto: Privat

Die Sehusastadt verabschiedet den Haushalt 2023 mit einem Defizit von 1,8 Millionen Euro. Die Kompensation erfolgt durch Rücklagen aus den vergangenen Jahren. Bürgermeister Erik Homann betont den Wert des „antizyklischen Investierens“.

Von Samuel Jambrek Mittwoch, 04.01.2023, 17:30 Uhr

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Seesen. Die Stadt Seesen hat jüngst einstimmig den Haushalt für das Jahr 2023 verabschiedet. Im Ergebnishaushalt geht die Stadt von Aufwendungen 37,192 Millionen aus und von Erträgen von 35,355 Millionen aus. Unter dem Strich steht ein Defizit von 1,837 Millionen Euro, das aus gebildeten Rücklagen gedeckt wird.

Wichtigster Kostenfaktor für die Stadt sind die Personalkosten mit rund 14,3 Millionen Euro und Transferaufwendungen in Höhe von 13,09 Millionen Euro, die etwa für die Kreisumlage und den Betrieb von Kitas anfallen.

Viele Investitionen sind geplant

8,2 Millionen Euro an Investitionen sieht der verabschiedete Haushalt vor. Darunter knapp 1,6 Millionen Euro in den Brandschutz, rund 1,2 Millionen Euro für Straßensanierungen, 1,1 Millionen Euro in eine Attraktivitätssteigerung der Innenstadt, 750.000 Euro in Inklusionsmaßnahmen an den Grundschulen Jahnstraße und Münchehof. Für Anschaffungen an den Grundschulen wie digitale Tafeln und Tablets sind 213.000 Euro vorgesehen.

Was den Brandschutz angeht, investiert die Stadt Seesen in die kontinuierliche Aufstockung des Fuhrparks. So stehen unter anderem Mittel für ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug in Bornhausen, ein Tanklöschfahrzeug sowie einen Mannschaftswagen in Rhüden und eine neue Drehleiter für die Ortsfeuerwehr Seesen zur Verfügung. Auch der große Neubau des Feuerwehrgerätehauses auf dem Seesener Schützenplatz soll 2023 beginnen, nachdem laut Bürgermeister Erik Homann letzte Hürden aus dem Weg geräumt werden konnten.

Personal wird aufgestockt

Ebenfalls eingeplant hat die Stadt Seesen die Stellenanteile in der Wohngeldstelle zu erhöhen, um nach der erfolgten Gesetzesänderung, die neu entstehenden Ansprüche zügig abarbeiten zu können. Für die geplante Gründung eines Jugendparlaments wurde eine neue Stelle geschaffen.

„Wir haben unsere Schulden in den vergangenen Jahren mehr als halbiert und Überschüsse erwirtschaftet. Natürlich haben die aktuellen Krisen auch Einfluss auf unseren Haushalt, sodass wir dieses Jahr ein Defizit von 1,8 Millionen Euro haben. Ich finde es dennoch richtig, jetzt antizyklisch zu investieren und die Überschüsse aus den letzten Jahren zu nutzen, um das Defizit auszugleichen“, fasste Bügermeister Homann in seiner Haushaltsrede zusammen.

Der Stadt Seesen gelang es, die langfristigen Darlehen von 10,07 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 5,98 Millionen Euro im Jahr 2022 abzusenken.

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