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Geocacher werden aktiv

Schutzzäune für „Mach-mit-Wald“ am Goslarer Rabenkopf

Die Freiwilligen und die Goslarer Revierförsterin Paula Machunze stellen 50 Hordengatter auf. Foto: Hohaus

Die Freiwilligen und die Goslarer Revierförsterin Paula Machunze stellen 50 Hordengatter auf. Foto: Hohaus

Nachdem der erste Projekttag der Geocacher aus dem Raum Nordharz und Berlin durch schlechtes Wetter gebremst wurde, konnte beim zweiten Tag ein Wildschutzzaun am „Mach-mit-Wald“ errichtet werden. Ein dritter Projekttag der Ehrenamtlichen ist geplant.

Von Helmut Hohaus Donnerstag, 30.05.2024, 13:00 Uhr

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Goslar. Eine Gruppe von zwölf Geocachern hat ehrenamtlich am „Rabenkopf“ um den „Mach-mit-Wald“ einen Wildschutzzaun aus Hordengattern gebaut. Dies war bereits die zweite Aktion für die Geocacher aus dem Raum Nordharz und aus Berlin im Goslarer Stadtwald. Beim ersten Einsatz am 23. März hatten die Freiwilligen jedoch sehr schlechtes Wetter. Ein dritter Projekttag mit Ehrenamtlichen ist bereits in Planung, um den restlichen Zaun am Rabenkopf zu vervollständigen.

Eine Baumpatenschaft im Projekt „Mach-mit-Wald – dein Baum für Goslar“ ermöglicht allen Bürgerinnen und Bürgern, aktiv zur Wiederaufforstung des Goslarer Stadtforsts beizutragen. Der Klimawandel und der Schädlingsbefall haben dazu beigetragen, dass viele Flächen abgestorben sind. Mit jeder Baumpatenschaft wird nun ein Baumsetzling gepflanzt, der zur Stärkung des heimischen Waldes beiträgt.

Zusätzlich kann jeder Baumpate eine Schieferplakette gestalten, die anschließend an einer großen Tafel vor der Pflanzfläche aufgehängt wird. Baumpatenschaften können schon ab fünf Euro für eine kleine Plakette oder für 25 Euro für eine große Plakette erworben werden. Im Mach-mit-Haus am Goslarer Marktplatz, Markt 7, erhalten Interessenten ihre Schieferplakette, die individuell gestaltet werden kann und anschließend von der Stadtforst Goslar an der Baumpatentafel am Pflanzort angebracht wird. Dabei können Schiefertafeln auf Wunsch auch mitgenommen und verschenkt werden.

Plaketten beschriftet

Noch vor Ort wurden Schieferplaketten beschriftet und direkt selbst an der Tafel aufgehängt. Das Gelände wurde damals mit einem Bagger geräumt, die Stucken werden in den kommenden Jahren verrotten. Dank der ehrenamtlichen Helfer können die jungen Baumsetzlinge dort zu gesunden Bäumen heranwachsen und sind durch den neuen Zaun gut vor dem Wildverbiss durch Rehe und Rotwild geschützt.

Die eingezäunte Wald-Fläche umfasst etwa einen Hektar, auf ihr wachsen 3000 junge Laubbäume, darunter Esskastanie, Roteiche und Bergahorn. Am Ende des Tages konnten die Geocacher unter Anleitung der Mitarbeiter der Stadtforst Goslar rund 50 Hordengatter-Elemente aufstellen und selbst Baumpaten werden. In Eigenleistung wurden die Gatter von einem Ehrenamtlichen zusammengebaut. Als Holz für die Hordengatter wurde ausschließlich eigenes Fichtenholz, alles Käferholz aus der Stadtforst verwendet, die Gatter werden nicht wieder demontiert, sondern werden dann in den kommenden Jahren verrotten.

Nun können die Baumpaten ihre Bäume sowie die Tafel mit den Schieferplaketten an die ersten Mach-mit-Wald-Fläche am Steinberg-Rabenkopf, hinter dem Steinbergspielplatz bei einem Waldspaziergang am Nonnenberg besichtigen. Organisiert wurden die Projekttage durch Sven Albert-Pedersen (Geocacher) und der Revierförsterin Paula Machunze (Stadtforst Goslar). Weitere Informationen unter: https://machmit.goslar.de/projekte/ machmitwald

Ab sofort ist es auch möglich Baumpatenschaften für den Mach-mit-Wald online unter https://www.stadtforstgoslar.de/ machmitwald zu erwerben.

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