Post kommt zu spät: In Langelsheim hakt es mit der Zustellung

Die Postfiliale im Langelsheimer Rewe-Markt hat neben dem Eingang einen guten Platz gefunden und hat einen regen Zulauf. Tag für Tag stapeln sich hier die Pakete, wie immer in der Adventszeit. Foto: Neddermeier
In Langelsheim sind in den vergangenen Wochen Briefe und Pakete offenbar immer öfter verspätet angekommen. Auf GZ-Nachfrage zu den Gründen für überfällige Sendungen sagte ein Post-Sprecher, dass die Erkrankungswelle auch hier nicht haltmache.
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Langelsheim. In jüngster Zeit haben sich bei der GZ immer wieder Bürger gemeldet, bei denen es mit der Postzustellung im Bereich Langelsheim nicht reibungslos funktioniert. Seit November scheint das Problem verstärkt aufgetreten zu sein und die Zustellung sich teilweise sogar um Tage verzögert haben – das gilt beispielsweise auch für die regionale Tageszeitung, die per Post versandt wird.
Wenn man dieser Tage durch die Straßen von Langelsheim fährt, dann sieht man die eifrigen Postzusteller noch am späten Nachmittag von Haustür zu Haustür flitzen. Ein Bote, der namentlich nicht genannt werden will, spricht von anhaltendem Personalmangel. Klar ist einmal mehr die Tatsache, dass in dieser Jahreszeit mit Erkrankungen verstärkt zu rechnen ist, und auch das erneute Aufflammen von Corona-Erkrankungen ist ein großes Problem. „Das ist sicher nicht ungewöhnlich in dieser Zeit“, sagt auch Postsprecher Jens-Uwe Hogardt. Nicht zuletzt der Mangel an Personal insgesamt sei ein Problem. Die Herausforderungen auch für die Post seien groß. Auch in Langelsheim hatte es zuletzt Probleme durch Krankheitsausfälle gegeben. Die Zustellfahrten so kurz vor Weihnachten und im Zuge der „Black Week“ hätten sich mindestens verdoppelt.
Post bittet um Verständnis
Aktuell sei man hier dabei, die Rückstände abzuarbeiten, sagt Hogardt, das werde in Kürze auch wieder in Langelsheim gelingen. Man sorge schon mit zusätzlichen Kräften und Fahrzeugen für einen Ausgleich. Dennoch könne es in den kommenden Wochen noch ab und an zu Zustellverzögerungen kommen, bittet Hogardt um Verständnis für die insgesamt angespannte Lage.

Die Zusteller aus Langelsheim haben alle Hände voll zu tun. Foto: Neddermeier
Grundsätzlich ist die Deutsche Post (DHL) gesetzlich dazu verpflichtet, dass im Jahresdurchschnitt 80 Prozent der Briefsendungen in Deutschland am nächsten Tag ankommen. Nach zwei Tagen müssen 95 Prozent der Briefsendungen ausgeliefert werden. Eine Zustellung kann aber länger dauern. Auch aufgrund von Personalmangel oder Personalausfällen, etwa durch Corona-Infektionen, könne es zu Verzögerungen bei der Zustellung von Sendungen kommen. Ist ein Brief, den man persönlich aufgegeben hat und für den ein Einlieferungsbeleg vorliegt, mehr als sieben Werktage unterwegs, dann kann eine Nachforschung für die Sendung bei der Deutschen Post beauftragt werden. Weitere Infos dazu gibt es unter: www.deutschepost.de/de/hilfe-kundenservice/themenseiten/sendungsverfolgung/nachforschung-brief/zustellung.html