Zähl Pixel
Es soll weitere Open-Airs geben

Pfalzkonzerte für 2023 sind schon in Planung

2022 locken die Open-Air-Konzerte vor der Kaiserpfalz Tausende Besucher an. Dass es 2024 eine Neuauflage geben wird, ist unwahrscheinlich.  Archivfoto: Epping

2022 locken die Open-Air-Konzerte vor der Kaiserpfalz Tausende Besucher an. Dass es 2024 eine Neuauflage geben wird, ist unwahrscheinlich. Archivfoto: Epping

Waren die Pfalzkonzerte ein Erfolg? Agenturchef Christian Legler zieht eine unter diesen Umständen positive Bilanz und verrät, dass Roland Kaiser schon kommendes Jahr zurück nach Goslar kommen könnte. Was sagen die anderen Beteiligten?

Von Hendrik Roß Dienstag, 28.06.2022, 07:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Goslar. Mehr als 20.000 Menschen haben die Open-Air-Konzerte an der Goslarer Kaiserpfalz live miterlebt – nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie für viele sicher ein besonderes Erlebnis. Doch wie blicken die Veranstalter auf die Konzertreihe.

„Wir sind sehr zufrieden“, fasst es Christian Legler zusammen. Er ist Geschäftsführer der Wernigeröder Agentur Studio D4, die für die Organisation zuständig war. Man habe bei bestem Wetter fünf Veranstaltungen reibungslos über die Bühne gekriegt, sagt Legler. Er zählt auch die Open-Stage vom 18. Juni sowie die Pfalzklänge vom vergangenen Samstag hinzu.

Sarah Connor legte einen blitzsauberen Auftritt hin.

Sarah Connor legte einen blitzsauberen Auftritt hin.

Bei den Konzerten von Roland Kaiser, Santiano und Sarah Connor hätten es sicher auch ein paar Zuschauer mehr sein können, räumt Legler ein. Doch in der „aktuellen Zeit“ müsse man zufrieden sein. Denn zum einen würden derzeit überall etliche ausgefallene Veranstaltungen nachgeholt. Außerdem seien Konzertkarten in Zeiten steigender Preise Luxusgüter, die sich nicht mehr jeder leisten kann oder will. Legler macht aber deutlich, dass er an das Format Pfalzkonzerte glaubt: „Wir planen für 2023“, sagt er unmissverständlich.

Ein langes Wochenende

Es werde ein „langes Konzertwochenende“ angestrebt und auch der Name Roland Kaiser könnte wieder eine Rolle spielen.

Roland Kaiser spielt auch bei den Planungen für die Pfalzkonzerte 2023 eine Rolle.

Roland Kaiser spielt auch bei den Planungen für die Pfalzkonzerte 2023 eine Rolle.

Mehr verriet der Agenturchef noch nicht, außer, dass die Zusammenarbeit mit Stadt und GMG (Goslar-Marketing-Gesellschaft) hervorragend funktioniert habe. Das hört GMG-Chefin Marina Vetter sicher gerne. Sie nennt die Open Airs vor der Pfalz eine „absolute Bereicherung für Goslar und das Stadtjubiläum“. Die Goslarer Hotels seien an den Konzerttagen gut gebucht gewesen, die Restaurants voll sowie eigentlich die ganze Stadt. Die Pfalzklänge als GMG-Aktion am Samstag seien ein „gelungener Abschluss“ gewesen, bei dem auch noch 3000 an Spenden für die Ukraine zusammengekommen seien. Was die Pfalzklänge gekostet haben, bleibt wie berichtet ein Geheimnis. GMG und Stadtverwaltung wollen sich nicht zu Aufwendungen für einzelne Veranstaltungen äußern. Allerdings ist bekannt, dass das Video-Mapping für die Kaiserpfalz 67.000 Euro gekostet hat – warum durfte die Öffentlichkeit das erfahren? Vetter erläutert, dass es sich dabei um die Produktions- und nicht die Gesamtkosten für das Mapping handele. Die Summe sei wegen des „hohen Interesses an dem für Goslar neuartigen Format“ genannt worden – für die Premiere der Pfalzklänge gilt dies offenbar nicht.

Wunsch nach Wiederholung

Spricht also alles für eine neue Auflage der Open-Air-Reihe kommendes Jahr? „Der Bedarf und der Wunsch nach Wiederholung sind überall spürbar“, meint Vetter. Es gebe bereits Ideen.

Wie sieht die Einsatzbilanz für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Polizei aus? Für das Goslarer DRK berichtet Pressesprecher Timo Piscke von acht Patienten, die während des Sarah-Connor-Auftritts behandelt wurden, genauso viele waren es demnach bei Santiano, bei Roland Kaiser mussten zwölf Besucher behandelt werden. Die Goslarer Polizei meldete gar während der Konzerttage gar keine besonderen Vorkommnisse. Die Beamten vor Ort hatten während des Kaiser-Konzerts allerdings ein wenig mit Schlager-Sternchen Melanie Müller zu tun (die GZ berichtete). Beim Auftritt von Sarah Connor am Freitag habe zudem eine 39-jährige Besucherin gegen 19.35 Uhr versucht, auf die Bühne zu gelangen. Die deutlich unter Alkohol stehende Ostharzerin sei zunächst medizinisch versorgt und dann in Gewahrsam genommen worden.

Ansonsten habe es keine Störungen gegeben, auch nicht durch die „Kiebitze“, die sich hinter den Zäunen am Kaiserbleek versammelt hatten – das übrigens in stattlicher Zahl bei allen drei Konzerten.

Etliche Kiebitze haben sich neben dem Konzertgelände versammelt, um den Künstlern auch ohne Tickets zu lauschen.

Etliche Kiebitze haben sich neben dem Konzertgelände versammelt, um den Künstlern auch ohne Tickets zu lauschen.

Die Goslarsche Zeitung ist jetzt bei Telegram: Einfach den Kanal abonnieren und die neuesten Nachrichten erhalten. Hier geht es direkt zum Kanal!

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region

Weitere Themen