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„X-Mas-Stairrun“ auf der Schanze

Oberhofer Herausforderung für vier Goslarer Feuerwehrmänner

Der Blick von der Schanze nach unten demonstriert die Höhe und Herausforderung, der sich die Goslarer Feuerwehrmänner gestellt haben. Foto: Feuerwehr Goslar

Der Blick von der Schanze nach unten demonstriert die Höhe und Herausforderung, der sich die Goslarer Feuerwehrmänner gestellt haben. Foto: Feuerwehr Goslar

Lausig kalt, peitschender Wind, überall tiefer Schnee, verdammt hoch und jede Menge Gepäck: Diese Herausforderungen hat der „X-Mas-Stairrun“ im thüringischen Wintersportzentrum Oberhof für vier Goslarer Feuerwehrmänner bereitgehalten.

Von Frank Heine Dienstag, 19.12.2023, 05:58 Uhr

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Oberhof/Goslar. Das Quartett hatte für die 120 Höhenmeter auf der Treppe an der Skisprungschanze 701 Stufen zu bewältigen.  Kevin Diercks und Sven Eisoldt schafften diese Aufgabe in beeindruckenden 10:56 Minuten. Das Duo brauchte mit dieser Zeit zwei Minuten weniger als Lukas Mann und Benedikt Pillach, die auf immer noch sportliche 12:57 Minuten kamen, bevor der Lift sie alle nach dem schweißtreibenden Aufstieg wieder hinabbeförderte.

„Tief verschneite Schanze von majestätischer Größe“

Erinnerungsfoto mit Maskottchen: Benedikt Pillach, Lukas Mann, Kevin Diercks und Sven Eisoldt posieren mit ihren Medaillen vor tief verschneiter Schanzen-Kulisse im thüringischen Oberhof. Foto: Feuerwehr Goslar

Erinnerungsfoto mit Maskottchen: Benedikt Pillach, Lukas Mann, Kevin Diercks und Sven Eisoldt posieren mit ihren Medaillen vor tief verschneiter Schanzen-Kulisse im thüringischen Oberhof. Foto: Feuerwehr Goslar

Im Normalfall wählen die meisten Schanzennutzer wohl eher den umgekehrten Weg. Und diese Leistung soll den vier Brandbekämpfern erst einmal jemand nachmachen. Das Thermometer zeigte nach Auskunft von Feuerwehr-Sprecher Michel Langlotz nämlich unerbittliche minus 8 Grad Celsius an der „tief verschneiten Schanze von majestätischer Größe“ im Kanzlersgrund. Die Organisatoren hatten ganze Arbeit geleistet für insgesamt 200 Teams der Feuerwehr und 50 Mannschaften der thüringischen Polizei, die an diesem Wettbewerb teilnehmen dürfen.

Geste der Wertschätzung für die Alltagshelden

Der „X-Mas-Stairrun“ verlangt seinen Teilnehmern einiges ab. Foto: Feuerwehr Goslar

Der „X-Mas-Stairrun“ verlangt seinen Teilnehmern einiges ab. Foto: Feuerwehr Goslar

Sechs verschiedene Kategorien versprechen eine spannende Vielfalt an Teilnehmern. Das Besondere an diesem Event ist laut Langlotz aber nicht nur die sportliche Leistung, sondern vor allem die Message dahinter: „Es gibt keine Startgebühr, denn dieser Lauf ist eine Geste der Wertschätzung und Anerkennung für diejenigen, die täglich ihr Leben riskieren, um andere zu schützen.“

Um 5.30 Uhr war die Feuerwehr Goslar von daheim aufgebrochen. Der Weg nach Oberhof versprach kein Zuckerschlecken – die Straßen schneebedeckt, die Temperaturen eisig. Doch das Quartett ließ sich nicht abschrecken und zeigte, dass die Goslarer Feuerwehr nicht nur Brände löschen, sondern auch Berge erklimmen kann. 

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