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Ausschuss tagt

Oberharzer Politik berät über Hort, Kitas und Museum

Wenn es nach der Stadtverwaltung geht, soll die Mittagsverpflegung in Kitas ab dem 1. August durch einen externen Caterer übernommen werden.  Symbolfoto: Kahnert/dpa

Wenn es nach der Stadtverwaltung geht, soll die Mittagsverpflegung in Kitas ab dem 1. August durch einen externen Caterer übernommen werden. Symbolfoto: Kahnert/dpa

Wie geht es weiter mit dem Hort nach dem Trägerwechsel? Wie mit dem Oberharzer Bergwerksmuseum? Mit diesen Fragen beschäftigt sich am Mittwoch der Ausschuss für Jugend, Schule, Sport und Gesellschaft. Außerdem stehen zahlreiche Berichte an.

Von Corinna Knoke Dienstag, 21.05.2024, 19:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Der Ausschuss für Jugend, Schule, Sport und Gesellschaft tagt am Mittwoch, 22. Mai, um 17 Uhr im Mehrzweckraum der Grundschule Clausthal. Es geht wieder um den Schulkinderhort und das Oberharzer Bergwerksmuseum – beide Themen beschäftigen die Politik schon eine ganze Weile.

Im Ausschuss wird eine ganze Reihe an Berichten erwartet – unter anderem von der Verwaltung, der Bibliotheksleiterin, des Stadtjugendpflegers und der Behindertenbeauftragten. Darüber hinaus beschäftigen sich die Ausschussmitglieder mit dem Schulkinderhort und der Frage, ob die Einrichtung für die Monate März bis Juli 2024 eine zusätzliche Zuwendung in Höhe von 14.250 Euro bekommen soll. Wie berichtet hatte der bisherige Verein bereits im vorigen Jahr die Trägerschaft des Hortes gekündigt, sich aber noch bereit erklärt, den Betrieb bis Ende Juli weiterzuführen.

Neuer Träger übernimmt am 1. August

Schließlich übernimmt der neue Träger, die Oberharzer Jugendhilfe Venito, erst ab dem 1. August den Hort. Die Stadt hatte ihm schon für Januar bis Juli einen Betriebskostenzuschuss von rund 27.000 Euro gewährt, der jedoch nicht mehr ausreiche. Die Betriebsausgaben seien stark angestiegen, insbesondere die Personalkosten. Damit der Verein weiterhin in der Lage sei, den Betrieb bis Juli sicherzustellen, sei die Erhöhung des Zuschusses erforderlich.

Außerdem berät der Jugendausschuss darüber, wie hoch künftig der Elternbeitrag für den Besuch des Schulkinderhortes sein soll. Die Stadtverwaltung schlägt 250 Euro monatlich vor. Der städtische Anteil, der Defizitausgleich, läge dann bei rund 122.000 Euro pro Jahr. Der Ausschuss kümmert sich zudem um die Satzung der Elternbeiträge in Kitas, denn laut der Verwaltung soll die Mittagsverpflegung durch einen externen Caterer übernommen werden – wenn möglich schon ab dem1. August. Ab dann würden die Eltern nur das zahlen, was an Essen in Anspruch genommen wird und keine Pauschale mehr.

Oberharzer Bergwerksmuseum: Vertrag läuft aus

In der Sitzung geht es darüber hinaus um das Oberharzer Bergwerksmuseum und den Vertrag zur Betriebsführung mit der Welterbe-Stiftung, der zum 31. Dezember ausläuft. Im vorigen Jahr hatte der Rat die Stiftung bekanntlich dazu aufgefordert, nachhaltige Einsparungen vorzunehmen und gleichzeitig ein neues Trägerschaftsmodell zu entwickeln. Langfristig solle die Stadt so von Kosten entlastet werden.

Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben: Diese soll das Marktpotenzial untersuchen und feststellen, ob durch eine Veränderung der Museumsinfrastruktur mehr Besucher angelockt werden können. Eine Idee dazu war ein Bergbau-Erlebniscenter für Kinder und Jugendliche. In einem Antrag bezieht sich die Glück-Auf-Gruppe auf diese Studie: Sie beantragt, dass dafür eine Kostenobergrenze von 15.000 Euro festgesetzt wird.

Darüber hinaus solle die Studie klären, wie viel ein möglicher Umbau zum Erlebniscenter kosten würde und welche Eintrittspreise für einen profitableren Betrieb erforderlich wären.

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