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Übergabe

Neues Löschfahrzeug für die Othfresener Feuerwehr

Begleitet von Funken sprühendem Feuerwerk und eingehüllt in Kunstnebel rollt es in die Othfresener Fahrzeughalle: das neue LF 10, das das 28 Jahre alte Vorgängermodell ablöst. Fotos: Leifeld

Begleitet von Funken sprühendem Feuerwerk und eingehüllt in Kunstnebel rollt es in die Othfresener Fahrzeughalle: das neue LF 10, das das 28 Jahre alte Vorgängermodell ablöst. Fotos: Leifeld

Kunstnebel und Pyrotechnik bildeten den passenden Rahmen für diesen feierlichen Moment. Mit einer kleinen Show hieß die Feuerwehr Othfresen am Freitagabend ihr neues Fahrzeug willkommen: ein LF 10 als Ersatz für das 28 Jahre alte Vorgängermodell.

Von Andrea Leifeld Montag, 13.03.2023, 08:00 Uhr

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Othfresen. Das neue Löschgruppenfahrzeug mit modernster Feuerwehr- und Fahrzeugtechnik wird das LF 8 ablösen, das fast 28 Jahre seinen Dienst versah. Offizielle Termine würden ihm besonders Spaß machen, wenn man so ein großes und wertvolles Geschenk im Gepäck habe, stellte Liebenburgs Bürgermeister Alf Hesse zur feierlichen Fahrzeugübergabe fest. Und das LF10 war nun bereits das dritte Feuerwehrfahrzeug, das Hesse nach dem HLF 20 (2017), also das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, und dem Mannschaftstransportwagen (2018) an die Othfresener Wehr mit einer symbolischen Schlüsselübergabe überreichen konnte.

14-Tonner mit 290 PS

Schneller als geplant war dabei diese Übergabe des LF 10 möglich, merkte Hesse an. „Wir hatten Glück, dass die Firma Magirus eine Charge Feuerwehrfahrzeuge im Standardformat ohne besondere Extras gebaut hat“, erinnerte er an den relativ kurzen Weg zum neuen Fahrzeug. Während bei einer Neubestellung nach eigenen Wünschen Wartezeiten von zwei Jahren bis zur Auslieferung aufgerufen wurden, stand die Auslieferung des neuen LF 10 binnen weniger Monate fest.

Othfresens Ortsbrandmeister Dennis Dorn (li.) reicht den symbolischen Fahrzeugschlüssel gleich an Gerätewart Patrick Netrobenko weiter.

Othfresens Ortsbrandmeister Dennis Dorn (li.) reicht den symbolischen Fahrzeugschlüssel gleich an Gerätewart Patrick Netrobenko weiter.

Daten zum Fahrzeug hatte Ortsbrandmeister Dennis Dorn parat: Die vorgegebene Fertigungsreihe habe für die Belange der Othfresener Feuerwehr gut gepasst. Es handele sich um einen MAN 14-Tonner mit 290 PS. Mit Allradantrieb und Singlebereifung sei das Fahrzeug geländegängig und auch durch seinen 1600-Liter-Löschwassertank und die Schleifkorbtrage für Einsätze bei Vegetationsbränden und Geländerettungen bestens geeignet. Sechs Kameraden können sich bereits während der Anfahrt als Atemschutzgeräteträger ausrüsten.

Noch weitere zehn Fahrzeuge zur Ersatzbeschaffung

Mit seiner HLF-ähnlichen Ausstattung wird das LF 10 zwar nicht bei allen Gegebenheiten das Ersteinsatzfahrzeug sein, aber eine wichtige Säule im Fuhrpark der Othfresener Wehr darstellen. Einzig die gestiegenen Anschaffungskosten im Zuge von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg bescherten einen Wermutstropfen: Kurz nach der Ausschreibung habe es Preissprünge gegeben, der den ursprünglich kalkulierten Preis von 310.000 Euro deutlich ansteigen ließ.

Ausblicke auf die noch kommenden, wichtigen Fahrzeugbeschaffungen in der Gemeinde Liebenburg gab Gemeindebrandmeister Christoph Schubert: In den kommenden acht Jahren stehen noch zehn Fahrzeuge zur Ersatzbeschaffung an. Das älteste Fahrzeug ist Baujahr 1987, der Altersdurchschnitt aller Fahrzeuge liege bei Baujahr 1995.

Hesse betonte in diesem Zusammenhang, dass die Gemeinde beständig in das Feuerlöschwesen investiere. In den vergangenen zehn Jahren insgesamt 5,2 Millionen Euro Investitionen in das Feuerlöschwesen aus – und das ohne jegliche Förderung. 

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