Zähl Pixel
Mehr öko zum Stadtjubiläum

Neuer Goslar-Becher mit Pfandsystem

GMG-Mitarbeiterin Franzsika Exner präsentiert den Goslar-Pfandbecher. Foto: Kaspert

GMG-Mitarbeiterin Franzsika Exner präsentiert den Goslar-Pfandbecher. Foto: Kaspert

Im Jubiläumsjahr bringt die Kaiserstadt einen Öko-Becher mit Pfandsystem ins Spiel. Acht Partner an insgesamt 22 Standorten in Goslar machen mit  – vor allem Bäckereien und Cafés.  Die Becher gibt es mit 0,3 und 0,4 Litern, und sie bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen.

Von Jörg Kaspert Donnerstag, 09.06.2022, 08:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Goslar. Zum Jubiläum setzt die Kaiserstadt auf ein Signal in Sachen Umweltschutz: Die Goslar Marketing-Gesellschaft (GMG) präsentiert einen Mehrwegbecher mit Pfandsystem – gestaltet im Goslar-Design.

Die biologisch abbaubaren Goslar-Becher sind als Alternative zu herkömmlichen Einwegbechern aus Plastik gedacht. Das soll vor allem Plastikmüll vermeiden, betont GMG-Geschäftsführerin Marina Vetter. Eine runde Sache also, aber der Vorlauf, der schon 2019 für das Projekt begann, war zäh. „Wir haben Abfragen gestartet in den Bäckereien. Bei ihnen fallen 250 bis 7500 Becher im Monat an“, erläutert Marina Vetter. „Die Resonanz war zunächst relativ mau, aber wir haben abermals zu einem runden Tisch eingeladen.“

Nunmehr sind acht Partner mit 22 Standorten dabei: Bäcker Wolf, Bäcker Braun, Bäckerei und Café Bachmann, Café am Markt, Eiscafé Venezia, Schneeweiss & Rosenrot, Möbelhaus Schulenburg sowie der Unverpackt-Laden.

In diesen Betrieben gibt es den Mehrwegbecher auf Kundenwunsch für alle dort erhältlichen Getränke zum Mitnehmen – vom heißen Kaffee bis zur kalten Cola. Für den Becher zahlen Kunden zusätzlich zwei Euro Pfand. Falls ein Deckel dazu gewünscht wird, fallen weitere zwei Euro Pfand an. Dieses Pfandgeld wird bei der Rückgabe des Bechers komplett erstattet – wahlweise in einem der Partner-Betriebe.

Den neuen Becher gibt es mit 0,3 und 0,4 Litern. Er ist frei von Schadstoffen, und bei der Produktion werden nur nachwachsende Rohstoffe und natürliche Mineralien verwendet. Hergestellt werden die Becher im hessischen Hanau, keinerlei Zukäufe im Ausland. Zum Start gehen 1000 Becher in den Umlauf, verteilt durch Eurawasser. Zusätzlich gibt es die Goslar-Becher auch einzeln zu kaufen – pro Stück für 9 Euro bei der Tourist-Information im historischen Rathaus.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region

Weitere Themen

Orte