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Städtisches Museum

Nächtliche Führung zum Auftakt der Ausstellung „Normalzeit“

Aus Anlass der Zeitumstellung von Sommer- auf Normalzeit bietet das Museum eine nächtliche Führung an. Symbolfoto: pixabay

Aus Anlass der Zeitumstellung von Sommer- auf Normalzeit bietet das Museum eine nächtliche Führung an. Symbolfoto: pixabay

Zu einer nächtlichen Führung durch die Ausstellungsräume lädt das Städtische Museum Seesen für Sonntag, 30. Oktober, ein. Anlass ist die in dieser Nacht erfolgende Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit und der Beginn einer neuen Ausstellung.

Dienstag, 25.10.2022, 10:00 Uhr

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Seesen. Um 3 Uhr werden am Sonntag die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. „Man könnte auch sagen, wir halten die Zeit eine Stunde lang an“, sagt Museumsleiter Dirk Stroschein mit Blick auf die nächtliche Führung, die in der Nacht zum 30. Oktober um 3 Uhr beginnt. Interessierte können dann „das Museum einmal ganz anders erleben und erkunden.“ Es geht bei dem geführten nächtlichen Rundgang auch um das Thema Zeit und deren Wahrnehmung.

Was ist eigentlich normal?

Zugleich ist die Veranstaltung der Auftakt zu einer neuen Sonderausstellung, mit dem Titel „Normalzeit“. Dieser spielt auf ihre Laufzeit an: Denn was gemeinhin Winterzeit genannt wird, ist korrekterweise als Normalzeit zu bezeichnen. Und diese dauert, wie auch die Ausstellung selbst, bis zur erneuten Zeitumstellung Ende März kommenden Jahres an. Die Führung am Sonntag, 30. Oktober, beginnt um 3 Uhr (Sommerzeit). Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten unter Telefon: (05381) 48891 oder E-Mail: museum@seesen.de. Im Museum gilt die Maskenpflicht.

Der Ausstellungstitel „Normalzeit“ zielt auch auf den Begriff und die Vorstellung von Normalität: Während der Pandemie etwa war oft der Wunsch zu vernehmen, man wolle wieder „zurück zur Normalität“, also dem als vertraut und gewohnheitsmäßig stabil empfundenen Zustand zuvor. „Dass irgendein Status quo überhaupt erhalten oder wiederhergestellt werden könne, widerspreche allerdings jeder Lebenserfahrung und ist auch auf ,normale‘ Zeiten bezogen illusionär“, heißt es in der Ankündigung. Der Mensch sei ein Zeitwesen, nur der Wandel der Welt, in der er lebt, sei stabil.

Die Sonderausstellung blickt in 21 Kalenderwochenblättern auf vermeintlich „normale“ Ereignisse, Themen und Personen in der Vergangenheit Seesens zurück. In der Form geht man ungewöhnliche Wege: „Normalerweise“ wird eine Ausstellung vorher vollständig konzipiert. In diesem Fall startet die Ausstellung mit (fast) leeren Räumen, Rahmen und Vitrinen und ist „vollständig“ erst zum Schluss. Wöchentlich kommt ein neues Kalenderwochenblatt hinzu und wird jeweils dienstags um 12.30 Uhr zur „Mittagspause im Museum“ vorgestellt, erstmals am 1. November. red

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