Mordsharz: Literaturfestival verbindet drei Bundesländer

Anna Schneider (hier mit Arno Strobel auf der Leipziger Buchmesse) liest beim „Mordsharz“-Festival. Foto: Christian Dolle
Das Literaturfestival Mordsharz bietet Lesungen in Goslar, Wernigerode, Nordhausen und Walkenried. Das kriminelle Programm steht inzwischen. Im September wird wieder gemordet. Mit dabei sind bekannte Autoren, aber auch einige Geheimtipps.
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Goslar/Wernigerode/Nordhausen/Walkenried. Das Programm steht – und es wird mörderisch und harzhaft zugleich: Das Mordsharz-Festival lädt ein zu kriminellen Lesungen rund um Norddeutschlands höchstes Gebirge – und schafft dabei locker den Sprung über drei Bundesländergrenzen.
„Das Mordsharz-Festival ist das einzige Krimifestival in vier Städten in drei Bundesländern mit international bekannten Autorinnen und Autoren“, nehmen die Organisatoren stolz für sich in Anspruch. „Für die Kultur hier im Harz ist das ein Glücksfall, wie etliche Stammgäste immer wieder betonen, für die Organisatoren aber auch jedes Jahr eine Herausforderung, wieder ein abwechslungsreiches, neues und vor allem spannendes Programm auf die Beine zu stellen“, heißt es in der Einladung.
Marathon voller Lesungen
Für die Festivaltage im September in Wernigerode, Goslar, Nordhausen und Walkenried hat das Mordsharz-Team nun einen viertägigen Lesungs-Marathon zusammengestellt – mit einigen großen Namen, einigen bekannten und auch vielen neuen Gesichtern. Tatorte sind in Walkenried wieder das Kloster, in Nordhausen der Tabakspeicher, in Wernigerode die Remise und in Goslar erstmals das Große Heilige Kreuz.
Hospiz wird Lesungsort
Letzteres wurde im Mittelalter als Hospiz und Nachtlager für Pilger errichtet und „reiht sich somit perfekt in die Reihe der anderen historischen Veranstaltungsorte ein“, wie die Organisatoren feststellten. „Denn ein Aspekt des Festivals ist es ja auch, die Lesungen an sehenswerten Orten zu präsentieren und jenen Besucherinnen und Besuchern, die aus Richtung Leipzig, Berlin, Hamburg, Hannover oder woher auch immer anreisen, ein Stück weit den Harz zu präsentieren.“
Nicht vergessen werden sollen darüber jedoch die Autorinnen und Autoren und ihre Krimis. Es sind in diesem Jahr wieder Bücher aus Schweden und aus Österreich vertreten, außerdem prominente Namen wie beispielsweise Linus Geschke, Kristina Ohlsson oder Axel Petermann sowie der Harzer Hammer-Gewinner von 2020, Peter Grandl. Der Krimipreis des Mordsharz-Festivals wird auch in diesem Jahr wieder verliehen, wie gewohnt am ersten Festivaltag im Anschluss an die erste Lesung.
Das Programm:
13. September, Wernigerode:
Klaus E. Spieldenner: Elbgrab. 18 Uhr. Anschließend Preisverleihung des Harzer Hammer
Anna Schneider: Grenzfall: In der Stille des Waldes. 19.30 Uhr.
Linus Geschke: Die Verborgenen. 21 Uhr.
14. September, Goslar:
Hardy Crueger: Der Flussmann. 18 Uhr.
Katja Lund/Markus Stephan: Wattenmeergrab. 19.30 Uhr.
Kristina Ohlsson / Uve Teschner: Das Feuer im Bootshaus. 21 Uhr.
15. September, Nordhausen:
Karen Sander: Der Strand: Vergessen. 18 Uhr
Thomas Raab: Peter kommt später. 19.30 Uhr.
Mattias Edvardsson / Frederic Böhle: Die Wahrheit. 21 Uhr.
16. September, Walkenried:
Peter Grandl: Turmgold. 18 Uhr.
John A. Lindqvist / Britta Steffenhagen: Refugium. 19.30 Uhr
Axel Petermann / Petra Mattfeldt: Im Kopf des Bösen. 21 Uhr.
Weitere Informationen gibt es unter www.mordsharz-festival.com.