Liebenburg setzt weiter auf Photovoltaik

Auf dem Feuerwehrhaus in Othfresen steht die erste Anlage der Bürgerenergie Harz. Die Gemeinde Liebenburg will mit der Genossenschaft gemeinsam weitere Projekte realisieren. Archivfoto: Gereke
Der Gemeinderat Liebenburg intensiviert einem Beschluss nach seine Zusammenarbeit mit der "BürgerEnergie Harz", indem er weitere Genossenschaftsanteile hinzukauft. Zudem laufen die Planungen für eine Freiflächenanlage der Genossenschaft in Dörnten.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Liebenburg. Etliche zukunftsträchtige Themen standen bei der Liebenburger Gemeinderatssitzung am Dienstagabend auf der Tagesordnung. Dirk Grätz regte als CDU-Fraktionsvorsitzender mit einem Antrag an, dass die Verwaltung auf allen gemeindeeigenen Gebäuden die Möglichkeit zur Errichtung von Photovoltaikanlagen prüfen sollte, um die Energiewende voranzutreiben. Der letztlich mit elf Stimmen und sieben Gegenstimmen verabschiedete Änderungsantrag der Sozialdemokraten hat weniger Schlagkraft, dürfte aber auch weniger Kosten mit sich bringen: Der Rat beschloss, sich mit vier weiteren Genossenschaftsanteilen zu je 500 Euro an der Bürger-Energiegenossenschaft Harz zu beteiligen.
Vorgehen Genossenschaft
Die Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten Silke Mahn begründete den Änderungsantrag damit, dass so doppelte Planungen mit Kosten für die Gemeinde vermieden werden könnten. So nehme die Energiegenossenschaft eine umfangreiche Wirtschaftlichkeitsprüfung vor, die auch für die Gemeinde geboten sei. Außerdem führte Mahn das PV-Anlagenpojekt der Bürgerenergie Harz auf dem Feuerwehrhaus Othfresen als gelungenes Projekt an. Und verwies auf die laufenden Planungen zur Freiflächenanlage in Dörnten.
Mit zwei Enthaltungen verabschiedete der Rat auf Initiative der SPD, dass geprüft werden solle, ob der Bolzplatz gegenüber dem Dorfgemeinschaftshaus Othfresen und angrenzend an die derzeitige Kita als Bauplatz für eine neue Kindertagesstätte in Frage kommt. Sollte das der Fall sein, will sich der Rat bei der Bauplanung auf diese gemeindeeigene Fläche konzentrieren.
Feuerwehrhaus soll fünf Stellplätze erhalten
Im Zuge der Abrechnung des Kindertagesstättenwesens im vergangenen Haushaltsjahr wurde deutlich, dass der gemeindliche Zuschuss bei knapp 1,3 Millionen Euro lag. Künftig soll der Kostendeckungsgrad durch Elternbeiträge nur noch bei Krippenplätzen erfast werden. Insgesamt lag er über alle Altersklassen hinweg vergangenes Jahr bei 7,8 Prozent.
Ebenfalls Neuigkeiten gibt es in Bezug auf den geplanten Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Liebenburg. Der Rat verabschiedete mit zwei Enthaltungen einen Antrag der SPD, der vorsieht, dass das Gebäude mit fünf Stellplätzen zu versehen ist. Und auf ausreichend Lagerfläche und Umkleiden zu achten sei.
Spendenannahmen
Außerdem nahm der Rat mehrere Spenden an. So spendete der „Bund für freie Lebensgestaltung Goslar“, der Betreiber des FKK-Geländes „Hinter der Bahn“ in Dörnten war, nach der Vereinsauflösung 7703 Euro an die Freiwillige Feuerwehr in Dörnten. Zudem bestätigte der Rat die Ernennung von Henning Rostock als stellvertretenden Ortsbrandmeister in Klein Mahner.
Die Goslarsche Zeitung ist jetzt bei Telegram: Einfach den Kanal abonnieren und die neuesten Nachrichten erhalten. Hier geht es direkt zum Kanal!