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Zusammenarbeit gefordert

Leichtathletik an der Goldenen Aue: Raus aus dem „Schattendasein“

Tore für den Pausenkick: Das Außengelände verheißt neue Möglichkeiten. Foto: GZ-Archiv

Tore für den Pausenkick: Das Außengelände verheißt neue Möglichkeiten. Foto: GZ-Archiv

Über Pläne für eine „zeitgemäße Leichtathletik-Anlage“ am Schulzentrum Goldene Aue sprach der Goslarer Sportausschuss. Die Ratsmitglieder wollen, dass Stadt und Landkreis hier eine ordentliche Leichtathletik-Anlage schaffen.

Von Petra Hartmann Sonntag, 14.04.2024, 11:00 Uhr

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Goslar. Pläne für eine „zeitgemäße Leichtathletik-Anlage“ am Schulzentrum Goldene Aue soll sich die Stadtverwaltung einem Antragder CDU zufolge machen. Die Christdemokraten fordern außerdem die Erstellung einer „Zeitschiene“ zur Umsetzung und einenFinanzierungsplan, der zum Haushalt 2025 in die Beratungen einfließen soll. Nun befasste sich der Sportausschuss mit der Beschlussvorlage.

Die CDU hat bereits einen entsprechenden Antrag in den Kreistag eingebracht. Da die Anlage außerhalb der Schulzeiten von Goslarer Vereinen genutzt wird, solle sich aber auch die Stadt bei der Planung und Finanzierung beteiligen und auch Vertreter der örtlichen Vereine mit in die Planungen einbeziehen.

„Sportarten der Leichtathletik bieten neben Turnen eine wichtige Grundlage für jegliche weitere Sportarten“, heißt es in der Antragsbegründung, „zudem bietet die Gemeinschaft beim Sport wichtige Elemente des Zusammenlebens und schult wichtige soziale Komponenten.“ So halten es die Christdemokraten für „dringend gegeben, die dort befindliche Sportanlage zu ertüchtigen“.

Ausdrücklich betonte Norbert Schecke, der den Antrag in der Ausschusssitzung am Dienstagabend vorstellte, dass seine Fraktion hierbei den normalen, alltäglichen Trainingsbetrieb im Auge habe. „Es geht nicht darum, da gleich die deutschen Meisterschaften auszutragen“, sagte Schecke. „Seit dem Verlust am Osterfeld führen die Leichtathleten ein Schattendasein“, beklagte er.

Gespräche laufen

Tatsächlich gebe es hier schon Gespräche zwischen Stadt und Landkreis Goslar, berichtete Mara-Lena Macke vom Fachdienst Bildung und Soziales, auch sei man mit der Schule im Kontakt, um dort den Bedarf zu ermitteln. Man müsse klären: „Was ist ein ‚must have‘ – und was ist ein ‚nice to have‘“, stellte Macke klar. Auf dem Wunschzettel stehe zum Beispiel eine Flutlichtanlage. Man wolle auch Synergie-Effekte mit der Anlage am Adenberg nutzen.

„Am gleichen Strang“

„Man muss nicht jeden Fußballplatz mit Flutlicht ausstatten“, meinte Holger Fenker (Grüne) dazu. Stefan Eble (SPD) betonte, dass es wichtig sei, „nicht parallel zu arbeiten, sondern am gleichen Strang zu ziehen“.

Rüdiger Wohltmann erinnerte: „Mit den Planungen für den Bau der Schule Goldene Aue ist auch vorgesehen, dass die Sportanlagen wieder hergerichtet werden. Es ist wichtig, dass nicht irgendeiner vorausgalloppiert und die anderen das Nachsehen haben.“ Er warnte: „Bitte nicht die Zeit verschlafen und den Landkreis machen lassen. Dann geht der Landkreis vorweg, und wir haben das Nachsehen.“

Der Sportausschuss stimmte schließlich dem Antrag einstimmig zu.

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