Landkreis Goslar: Drei Unfälle fordern Einsatzkräfte in kurzer Zeit
Innerhalb kürzester Zeit kam es im Landkreis Goslar am Sonntagabend zu drei Verkehrsunfällen. Bei Rhüden krachte es auf der B 82 (großes Foto) und auch auf der A 7 gab es einen Unfall mit Verletzten (Kreis). Fotos: Feuerwehr Rhüden, Feuerwehr Seesen
Am Sonntagabend kam es im Landkreis Goslar innerhalb kürzester Zeit zu drei Verkehrsunfällen. Einsatzkräfte rückten auf die Autobahnen 7 nahe Seesen und 369 sowie auf die Bundesstraße 82 bei Rhüden aus. Insgesamt wurden sechs Personen verletzt.
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Am Sonntagabend kam es im Landkreis Goslar innerhalb kürzester Zeit zu drei Verkehrsunfällen.
Unfallflucht bei Zusammenstoß auf A7
Seesen/Rhüden. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Seesen und Rhüden sowie die Hildesheimer Autobahnpolizei an der Unfallstelle eintrafen, bot sich ihnen ein Trümmerfeld, das sich auf eine Länge von 400 Metern über drei Fahrstreifen erstreckte. „Alle Fahrspuren waren mit Glas und Trümmerteilen übersäht“, berichtet Seesens Feuerwehr-Pressesprecher Julian Lunkewitz.
Auf der Nordfahrbahn der Autobahn 7 kam es kurz vor der Anschlussstelle Seesen/Harz zu einem Verkehrsunfall mit Unfallflucht. Wie ein Sprecher der Autobahnpolizei Hildesheim gegenüber der GZ berichtete, fuhr eine 34-jährige Frau gegen 18.31 Uhr mit ihrem Renault Kangoo auf dem Hauptfahrstreifen, als ihr ein unbekannter Pkw auffuhr. Daraufhin verlor die Frau aus Hamburg die Kontrolle über ihren Pkw, lenkte auf den Seitenstreifen, kollidierte mit einer Außenschutzplanke und wurde daraufhin auf die Fahrbahn zurückgeschleudert, wo sie mit der Mittelschutzplanke zusammenstieß. Währenddessen wurde der Renault von zwei weiteren Fahrzeugen, einem Mercedes und einem Volkswagen Passat, touchiert.
Das Trümmerfeld zog sich über eine Länge von 400 Metern. Foto: Feuerwehr Seesen
Die Fahrerin des Kangoo (34) sowie ihr Beifahrer (33) wurden bei dem Unfall leicht verletzt und kamen ins Krankenhaus. Die Insassen des Mercedes und Volkswagens zogen sich ebenfalls leichte Verletzungen zu, wurden jedoch an der Unfallstelle entlassen. Die drei beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden des Unfalls beläuft sich auf circa 29.000 Euro.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Seesen und Rhüden mit 49 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen.
Die Fahrbahn musste für Reinigungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet.
Die Autobahnpolizei Hildesheim sucht nach Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen sowie zum Fahrzeug geben können, das auf den Renault aufgefahren sein soll. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05121-939225 zu melden.
Der Renault erlitt bei dem Unfall einen Totalschaden. Foto: Freiwillige Feuerwehr Seesen
B82: Frontalcrash am Autohof Rhüden
Rhüden. Knapp zwei Stunden später kam es zu einem weiteren Unfall auf der Bundesstraße 82 bei Rhüden.
Nahe der Einfahrt zum Autohof kollidierten gegen 20.26 Uhr ein Volo und ein Opel frontal miteinander. Informationen zur Unfallursache lagen zum Redaktionsschluss noch nicht vor. Rhüdens Ortsbrandmeister Timo Hurlemann erklärte gegenüber der GZ, dass von insgesamt drei Insassen zwei verletzt wurden. Rettungskräfte brachten sie ins Krankenhaus nach Goslar.
Die beteiligten Fahrzeuge erlitten einen Totalschaden und mussten abgeschleppt werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Rhüden war mit 22 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort.
Der Opel wurde bei dem Aufprall auf der B 82 stark beschädigt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Rhüden
A369: Mann (34) weicht Reh aus und kracht in Leitplanke
Vienenburg. An der Ostgrenze des Landkreises kam es gegen 20.45 Uhr zu einem Verkehrsunfall.
Ein 34-jähriger Mann fuhr mit seinem BMW auf der Autobahn 369 von Bad Harzburg kommend in Richtung Wernigerode. „In Höhe des Autobahnkreuzes Nordharz wich der Mann aus Zerbst einem Reh aus, kam ins Schleudern und krachte in eine Leitplanke“, berichtet Mark Baumgarten von der Autobahnpolizei Braunschweig gegenüber der GZ. Das Fahrzeug blieb nach der Kollision mitten auf der Fahrbahn stehen. Baumgarten: „Das Trümmerfeld zog sich über eine Strecke von 600 Metern.“
Der 34-Jährige blieb unverletzt. Die Fahrbahn musste für Reinigungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet. Die Polizei beziffert den Sachschaden auf circa 20.000 Euro.
