L500 für Umbau der Gielder Kreuzung monatelang voll gesperrt
Gleich am Neuenkirchener Ortsausgang in Richtung Schladen ist die L 500 voll gesperrt. In dem Abschnitt bis zur Gielder Kreuzung beginnen die Fahrbahnsanierungsarbeiten. Foto: Gereke
Erst das Analysieren, ob die unfallträchtige Gielder Kreuzung zum Kreisel werden soll, dann jahrelanges Planen – und zweimaliges Verschieben des Projektes. Nun aber geht es los: Die L500 ist seit Montag rund um den Verkehrsknoten vollgesperrt.
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Gielde. Die Baumaschinen legen los. Der Umbau der Gielder Kreuzung zum Kreisel hat begonnen – und in Neuenkirchen ist es viel ruhiger als sonst. Die Landesstraße 500 ist nicht nur während der Rübenkampagne ein wichtiger Zubringer zur Zuckerfabrik, auch außerhalb der Kampagne nutzt der Schwerlastverkehr die Ost-West-Verbindung zwischen Bundesstraße 6 bei Posthof und Autobahn 36 bei Schladen als Abkürzung. Doch das ist jetzt erst einmal vorbei, denn gleich am Ortsausgang von Neuenkirchen ist Schluss – dort beginnt bereits die Vollsperrung. Das Dorf, oft von Verkehrslärm geplagt, eine Sackgasse. Auf einer der wichtigsten Nordharzer Verkehrsadern ist auf mehreren Kilometern nichts mehr los.
Weit und breit kein Fahrzeug mehr in Sicht: Seit gestern ist die L 500 voll gesperrt – an der Gielder Kreuzung beginnen die ersten Baggerarbeiten für den Schulbus-Bypass. Foto: Gereke
Denn in den kommenden Monaten wird nicht nur die Kreuzung zum Kreisel, sondern auch die marode Fahrbahn der L 500 zwischen Neuenkirchen und Autobahnanschlussstelle Schladen-Nord erneuert. Zunächst ist der Abschnitt zwischen Neuenkirchen und Kreuzung an der Reihe, damit die Straße fertig ist, wenn im angrenzenden Erdbeerfeld die Saison beginnt.
2,5 Millionen Euro
Danach erfolgt die Fahrbahnsanierung zwischen Kreuzung und Buchladen – dort müssen die Bauarbeiten bis zur Getreideernte abgeschlossen sein. Im Anschluss ist in einem dritten Bauabschnitt der Bereich zwischen Buchladen und Autobahn an der Reihe.
Entlang der L 500 ziehen die Straßenbauer bereits die Leitpfosten. Foto: Gereke
Bei dem Projekt handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Goslar sowie dem Landkreis Wolfenbüttel. Die Landesbehörde plant mit einer Bauzeit von etwa sechs Monaten. Heißt: Kurz nach dem Start der Rübenkampagne soll der Verkehr durch den Kreisel fließen können.
Am Montag beginnen die Erdarbeiten an der Gielder Kreuzung. Foto: Gereke
„Der Schulbusverkehr wird während der gesamten Bauzeit aufrechterhalten. Möglich macht das der Bau einer Umfahrung, ein sogenannter Bypass, um die Schulbusse an der Baustelle vorbeizuführen“, erklärt Anna Heinichen, Sprecherin der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Goslar. Auch Rettungswagen werden die Umfahrung nutzen können, die durch eine Schrankenanlage abgesperrt ist.
Insgesamt führen drei Umleitungen den Verkehr um die Gielder Kreuzung herum. Foto: Gereke
Die Gesamtkosten für den Umbau des Knotens von L 500 und Kreisstraße 85 belaufen sich auf rund 2,5Millionen Euro und werden vom Land getragen. Der Verkehr wird während der gesamten Bauzeit über insgesamt drei Umleitungsstrecken an dem künftigen Kreisel vorbei geführt – jeweils in beide Fahrtrichtungen:
Nördliche Route: Die Umleitung führt von Liebenburg auf der K 12 über Klein Mahner nach Ohlendorf, dann auf der L 512 nach Heiningen und auf der L 615 an Werlaburgdorf vorbei nach Schladen.
Südliche Route: Die Umleitung führt von Liebenburg auf der L 510 über Döhren nach Weddingen, dann via B 82 über Beuchte nach Schladen.
Schwerlastverkehr: Lkw werden über B 6 und A 36 geführt.
