Kreisstraße soll in einen Fahrradweg umgebaut werden
Beim Fahrraderlebnistag gehört es dazu, dass Radler die Straße erobern. Künftig soll ein Teilstück der K 24 zum Radweg umgewidmet werden. Foto: GZ-Archiv
Landrat Dr. Alexander Saipa aus Goslar sieht darin einen Impuls für den Fahrradverkehr, aber der Vorstoß entlastet auch den Haushalt: Ein Teilstück der L 510 bei Immenrode soll zur ersten Fahrradstraße im Landkreis werden.
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Goslar/Immenrode. Es ist bislang nur ein Vorschlag aus dem Bauausschuss, aber der Kreistag wird ihm am Montag, 4.Dezember, voraussichtlich folgen: Das 1,2 Kilometer lange Teilstück der Kreisstraße24, das vom Ortsausgang Immenrode bis zur Einmündung in die L510 zwischen Weddingen und dem Kloster Wöltingerode führt, soll zur Fahrradstraße umgewidmet werden.
Landrat Dr. Alexander Saipa sieht darin einen Impuls, es wäre die erste Fahrradstraße im Landkreis. Die Entscheidung hat aus Sicht der Verwaltung zudem finanzielle Vorteile. Die Straße müsste saniert werden, das könnte bis zu 4,3 Millionen Euro kosten. Zudem werde sie von Autos kaum genutzt, wie eine Zählung ergeben habe.
Die Umwidmung würde den Haushalt hingegen bloß mit 400.000 Euro belasten. Die Fahrbahn würde saniert, Schutzplanken installiert und bebaute Flächen entsiegelt, teilt die Verwaltung mit. Autofahrer aus Immenrode müssten für die Fahrt nach Wöltingerode und Vienenburg einen Umweg von nur ein bis zwei Minuten in Kauf nehmen. Ausschussvorsitzender Dr. Friedhart Knolle erklärt, Autofahrer aus Immenrode könnten über Weddingen oder die B241 fahren.
Der Beschluss im Bauausschuss erfolgte laut Verwaltung einstimmig. In den vergangenen Monaten hatte die Politik über die Umwidmung aber ausgiebig debattiert, es gab auch Stimmen, die an der Kreisstraße festhalten wollten. Auch als Radweg soll sie künftig aber von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt werden können. oli
