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Neue Fahrzeuge für den Landkreis

Kreisfeuerwehr Goslar rüstet kräftig auf

Kostet 320.000 Euro: Der Wechsellader kann Container transportieren und ist ebenfalls geländegängig. Foto: Landkreis

Kostet 320.000 Euro: Der Wechsellader kann Container transportieren und ist ebenfalls geländegängig. Foto: Landkreis

Ein wendiges Pick-up für Einsätze bei Waldbränden für 85.000 Euro ist nur der Anfang, sieben weitere sollen folgen. Außerdem hat die Feuerwehr einen Wechsellader für 320.000 Euro erhalten. Damit soll der Brandschutz verbessert werden.

Von Oliver Stade Donnerstag, 02.02.2023, 09:00 Uhr

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Goslar. Für ein Feuerwehrauto ist er vergleichsweise klein, dafür aber wendig und geländegängig: Die Kreisfeuerwehr hat vom Landkreis einen 85.000 Euro teuren Pick-up bekommen, also ein Geländefahrzeug mit Ladefläche. Sieben weitere sollen folgen und in den Gemeinden stationiert werden. Die Fahrzeuge sollen helfen, Brände in Wäldern und auf Wiesen zu löschen.

 

Symbolische Schlüsselübergabe (v. li.): Kreisbrandmeister Uwe Fricke, Landrat Dr. Alexander Saipa, Erste Kreisrätin Regine Breyther, Kreisschirrmmeister Martin Müller, Fachbereichsleiter Frank-Michael Kruckow, Kreisjugendfeuerwehrwart Martin Butzlaff, stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart Patrick Lüs und Regierungsbrandmeister Tobias Thurau bei der Präsentation des neuen Fahrzeugs. Fotos: Landkreis

Symbolische Schlüsselübergabe (v. li.): Kreisbrandmeister Uwe Fricke, Landrat Dr. Alexander Saipa, Erste Kreisrätin Regine Breyther, Kreisschirrmmeister Martin Müller, Fachbereichsleiter Frank-Michael Kruckow, Kreisjugendfeuerwehrwart Martin Butzlaff, stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart Patrick Lüs und Regierungsbrandmeister Tobias Thurau bei der Präsentation des neuen Fahrzeugs. Fotos: Landkreis

Auf der Ladefläche befindet sich ein Tank, in den 480 Liter Löschwasser passen. Mit großem Druck von 40 bar schießt das Wasser durch den Schlauch, das ist notwendig, weil dieser 80 Meter lang ist. Das Wasser benötigt viel Druck, damit es mit Kraft aus dem Schlauch gedrückt wird.

Vielseitig verwendbar

Das Allrad-Fahrzeug wurde wunschgemäß so ausgestattet, damit es für Einsätze in unwegsamen Gebieten im Harz taugt. Der Pick-up soll vor allem eingesetzt werden, um kleine Feuer, sogenannte Spotfeuer, zu löschen. Bei Waldbränden und zu Erkundungen soll das Auto ebenso genutzt werden wie in dicht bebauten Gebieten wie der Goslarer Altstadt.

„Das Fahrzeug ermöglicht den Einsatzkräften ein schnelles Vorankommen auch in unwegsamem Gelände“, schreibt der Landkreis nach einem Treffen der Verwaltungsspitze mit Feuerwehrleuten, allen voran Kreisbrandmeister Uwe Fricke, der den Pick-up mit Schirrmeister Martin Müller vorstellte, der sich in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Goslar um Material und Fahrzeuge der Wehren im Landkreis kümmert.

Das Fahrzeug wurde vor allem angeschafft, um die Ausstattung der Feuerwehr bei Waldbränden zu erhöhen. Denn aufgrund anhaltender Trockenheit steigt die Gefahr solcher Feuer seit Jahren, Experten warnen davor.

Blaulicht hat er auch: Einer der 85.000 Euro teuren Pick-ups, der in schwierigem Gelände helfen soll. Foto: Landkreis

Blaulicht hat er auch: Einer der 85.000 Euro teuren Pick-ups, der in schwierigem Gelände helfen soll. Foto: Landkreis

Landrat Dr. Alexander Saipa sagte während der Fahrzeug-Präsentation: „Wir haben im vergangenen Jahr beim Großbrand am Brocken beobachten müssen, wie schnell sich ein solches Feuer ausbreitet und wie verheerend es ist. Wir müssen auf solche Situationen auch im Landkreis Goslar vorbereitet sein.“

Bereits vor einiger Zeit hat der Landkreis Goslar außerdem einen Lkw für die Feuerwehr beschafft, der Container transportieren kann, in denen Material für Einsätze verstaut werden können. Kostenpunkt für den sogenannten Wechsellader: 320.000 Euro. Kreisbrandmeister Fricke sieht in ihm den letzten bisher fehlenden Baustein der technischen Ausrüstung für Einsätze bei Hochwasser. Uwe Fricke sagt: „Er ist ebenfalls geländegängig, alle vier Achsen werden angetrieben. Und er kann durch 65 Zentimeter hoch stehendes Wasser fahren.“

Zwei Zelte für die Jugend

Personell stünden die Feuerwehren gut da. Mit den Investitionen in Fahrzeuge gebe es jetzt „die entsprechende technische Ausstattung“. Das sei zugleich eine Investition „in die Sicherheit unserer Feuerwehrkräfte sowie unserer Bürgerinnen und Bürger“. Freuen darf sich auch die Jugendfeuerwehr. Sie erhielt zwei große Zelte vom Kreisfeuerwehrverband. Ein Exemplar kostet auch immerhin 2500 Euro.

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