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SPD Landtagskandidat im Wahlkreis 18

Kopka: „Alter darf nicht zu einem Armutsrisiko werden“

SPD Landtagskandidat René Kopka vor einem seiner Lieblingsorte in Seesen – dem Städtischen Museum. Foto: Neddermeier

SPD Landtagskandidat René Kopka vor einem seiner Lieblingsorte in Seesen – dem Städtischen Museum. Foto: Neddermeier

Mit René Kopka, dem aktuellen Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion geht die SPD im Wahlkreis 18 in die Landtagswahl. Dem 44-jährigen liegt besonders die Stärkung des ländlichen Raumes am Herzen und auch die Absicherung im Alter. 

Von Holger Neddermeier Donnerstag, 28.07.2022, 14:00 Uhr

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Seesen/ Einbeck. Mit dem Einbecker René Kopka setzt die SPD im Wahlkreis 18 auf einen bewährten Genossen. Seit 2015 ist der Niedersächsische Landtag der Arbeitsplatz des 44-Jährigen. Dort war Kopka zunächst als wissenschaftlicher Referent für den Bereich Soziales, Gesundheit, Frauen, Familie und Migration tätig. Seit 2018 dann als Fraktionsgeschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion.

„Die Wege in der Landespolitik und die Abläufe im Landtag sind mir auf den verschiedenen Ebenen durch meine berufliche Tätigkeit bereits bestens bekannt, sodass ich keine lange „Einarbeitungszeit“ benötige“, sagt der Familienvater. Kopka ist in Einbeck aufgewachsen und lebt in der Kernstadt mit seiner Frau Julia und den zwei Söhnen Tom (11 Jahre) und Malte (9 Jahre). Seit November 2021 ist er stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Northeim-Einbeck. Den Wiedereinzug in den Einbecker Stadtrat hatte Kopka bei der jüngsten Kommunalwahl knapp verpasst.

Liebens- und lebenswert

„Ich lebe mit meiner Familie gerne in unserer Region. Es gibt viel zu entdecken und mit unseren Leuchttürmen wie etwa dem PS-Speicher in Einbeck, den Domfestspielen in Bad Gandersheim und dem Theater der Nacht in Northeim haben wir viel zu bieten“, so Kopka. Die einmalige Landschaft von der Weser bis zum Harz mache die Region so liebens- und lebenswert.

„An den Wochenenden bin ich gerne mit meiner Frau und meinen Kindern in der Natur unterwegs. Ich wandere sehr gerne, fahre oft Fahrrad und nehme meine Kinder mit auf den Tennisplatz“. Kopka ist auch auf Landesebene gut vernetzt und will so die Kontakte nutzen, um die Heimatregion nach vorne zu bringen.

„Als Abgeordneter aus Südniedersachsen möchte ich die Region gut in Hannover vertreten und deutlich machen, wie viel Potenzial und Innovation es bei uns gibt. Des Weiteren möchte ich mit dafür sorgen, Zukunftschancen zu schaffen und aufkeimendem Extremismus entgegenzuwirken. Auch liegt mir der Respekt vor der Lebensleistung der Älteren sehr am Herzen: Alter darf kein Armutsrisiko sein. Und wer pflegebedürftig ist, hat ein Recht auf würdevolle Betreuung und Unterstützung.“ Kopka macht sich für eine Gesellschaft stark, in der die Schere zwischen Arm und Reich nicht immer weiter auseinandergeht. Man müsse auch den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft Unterstützung und eine Stimme geben, findet er.

Mobilität verbessern

Die Bekämpfung des Fachkräftemangels in den Sozial- und Gesundheitsberufen, insbesondere in ländlichen Regionen, gehöre zu den zentralen Aufgaben eines Politikers. Dazu zählen eine bessere Vereinbarung von Familie und Beruf, tarifliche Bezahlung und vor allem mehr Wertschätzung. „Für mich ist der soziale und politische Zusammenhalt in unserer Gesellschaft die wichtigste Aufgabe zur Überwindung der aktuellen Krisen“, sagt Kopka.

Die Stärkung des ländlichen Raumes liege ihm besonders am Herzen. Erfreulicherweise ermöglichen der digitale Wandel und die neuen Arbeitsformen wie Homeoffice und mobiles Arbeiten auch für die ländlichen Räume neue Perspektiven. Für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land brauche es eine passgenaue, auf die jeweiligen Verhältnisse abgestimmte Regionalentwicklung und Förderstrategie.

Die Mobilität, unabhängig vom Wohnort, sei ein weiteres wichtiges Thema. Diese müsse bezahlbar bleiben – das gelte insbesondere für den ÖPNV. Die Wiederinbetriebnahme von Bahntrassen (Einbeck-Salzderhelden) sei ein großer Erfolg, aber auch für neue Bahnhaltepunkte wie etwa Verliehausen und Naensen werde er sich starkmachen. Dazu gehöre auch immer die Barrierefreiheit an den Bahnhöfen und deren überfällige Umsetzung mindestens in Bad Gandersheim und Bodenfelde. In Bezug auf die medizinische Versorgung sei eine dezentrale Krankenhausstruktur und medizinische Versorgung vor Ort wichtig. Die Standorte in Einbeck, Bad Gandersheim und Seesen müssen perspektivisch gut aufgestellt sein.

Medizinische Versorgung

„Ich werde mich weiterhin für eine wohnortnahe, medizinische und pflegerische Versorgung in unserer Region einsetzen.“ Dazu gehöre auch, dass es in Seesen schnell wieder einen Kinderarzt geben müsse.

Nicht zuletzt seien Investitionen in die Zukunft und da insbesondere für den Klimaschutz von herausragender Bedeutung. Etwa auch in Sachen Hochwasserschutz in Rhüden. Hier seien die Bürger zu Recht unzufrieden über die schleppende Umsetzung notwendiger Maßnahmen.

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