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Alles begann mit Herrn Muth

Klub für ungarische Hirtenhunde feiert 100. Geburtstag

Besuch in Goslar. Vier- und Zweibeiner genießen den Marktplatz und nehmen an einer Stadtführung teil.  Fotos: Hohaus

Besuch in Goslar. Vier- und Zweibeiner genießen den Marktplatz und nehmen an einer Stadtführung teil. Fotos: Hohaus

Der Klub für ungarische Hirtenhunde feierte sein 100-jähriges Bestehen und Vorstandsmitglied Petra Hieke aus Bad Harzburg hat für die insgesamt 60 Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt.

Von Helmut Hohaus Sonntag, 06.11.2022, 17:30 Uhr

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Wöltingerode. In Goslar wurde eine Stadtführung unternommen, auf dem Klostergut Wöltingerode gab es verschiedene Aktionen wie Workshops, Mantrailing, das heißt Personensuche, und Tierkommunikation, außerdem ein Ringtraining mit Bewertung. Und Tierarzt Dr. Heiner Lüps bot einen Erste-Hilfe-Kurs an. Zudem konnten Mensch und Hund an einer Wanderung im Harly teilnehmen und Pfarrer Udo Hauke lud zum Tiergottesdienst an der Klosterkirche.

Begonnen hat alles mit einem Herrn Muth

Im Kreuzgang des Klosters war eine Ausstellung zur Klubgeschichte zu sehen. Begonnen hat, laut Chronik, alles mit einem Herrn Muth, seines Zeichens Schriftsteller, der gerne nach Ungarn reiste. Seinen Beobachtungen zufolge waren die meisten von Hirten gehaltenen Schutzhunde Mischlinge, die aus Komondor und Kuvasz hervorgingen, während die Reinrassigen nur noch selten anzutreffen waren. Er hat die Rassenmerkmale der Hirtenhunde Komondor, Kuvasz und Puli in deutlicher Trennung dargestellt und die damalige Öffentlichkeit über ungarische Hirtenhunde aufgeklärt.

Hunde von ungarischen Hirten

Muth sorgte sich damals um die Reinhaltung der Rassen, sodass er sich in Ungarn nach vorhandenen erstklassigen Tieren umsah und diese versuchte, von den Hirten zu erwerben und einer Zucht in Deutschland zuzuführen. Die Besitzer der wenigen bis dahin in Deutschland gehaltenen ungarischen Hirtenhunde machte er ausfindig, und es gelang ihm, sie von der Notwendigkeit einer systematischen Zucht zu überzeugen.

Das war der Grundstein für den Verein. 1922 gründete Muth den „Komondor-Klub“ und übernahm zunächst den Vorsitz. Die weiteren vier Rassen (Pyrenäenberghund, Pumi, Bergamasker und Mudi) kamen später dazu. Heute betreut der Klub sieben Hunderassen: Komondor, Kuvasz, Pumi, Puli, Mudi, Pyrenäenberghund und Bergamasker.

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