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Ambitionierte Klimapolitik

„Klimawandel ist nicht vorbei“: Fridays-for-Future in Goslar

Fridays for Future hat für den 31. Mai Streiks angekündigt. Foto: Andreas Arnold/dpa

Fridays for Future hat für den 31. Mai Streiks angekündigt. Foto: Andreas Arnold/dpa

Fridays-for-Future meldet sich auch in Goslar zurück, wo die Demonstration am 31. Mai gegen 14 Uhr am Bahnhof beginnt. Welche Forderungen stellen sie an die Politik vor der EU-Wahl? Und was hat die Klimakrise mit der Demokratie zu tun?

Mittwoch, 29.05.2024, 19:45 Uhr

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Goslar. Fridays-for-Future setzt sich am Freitag deutschlandweit mit Aktionen für eine konsequente und ambitionierte Klimapolitik in der Europäischen Union ein – und meldet sich auch in Goslar zurück, wo die Demonstration am 31. Mai gegen 14 Uhr am Bahnhof beginnt. Mit Blick auf die Wahlen am 9. Juni lautet die Botschaft: „Der Klimawandel ist nicht vorbei! Ihr habt die Wahl! Geht wählen und sichert unsere Zukunft mit eurer Stimme, denn jede Stimme zählt – eure Stimme gegen Rechts!“.

Forderungen an die EU: Fossiler Ausstieg und mehr Klima-Investitionen

„Während die Folgen der Klimakrise immer dramatischer werden, attackieren Rechte unsere Zukunft und Demokratie“, erklärt Lilly Kleinkauf von der Goslarer Fridays-for-Future-Gruppe. Klimaschutz sei die Grundlage für eine erfolgreiche Wirtschaft, für den Schutz der Lebensgrundlagen und für gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Für uns ist klar: Wer in der EU politische Verantwortung übernehmen will, braucht einen Plan fürs Klima“, betont Kleinkauf, „wir gehen auf die Straße und fordern effizienten Klimaschutz zur politischen Priorität zu machen.“

Die Klima-Gerechtigkeitsbewegung fordert demnach einen verbindlichen Ausstieg für alle fossilen Energieträger bis 2035 sowie mindestens eine Verdopplung der Klima-Investitionen bis 2030. Im Hinblick auf die Wahl mobilisiert Fridays-for-Future verstärkt junge Leute, heißt es in einer Pressemitteilung, da erstmals schon ab 16 Jahren gewählt werden kann.

Nicht reden – handeln

„Europa ist der Kontinent, der sich am schnellsten erhitzt, gleichzeitig sind wir in keiner Weise adäquat vorbereitet, sondern heizen die Krise aktuell mit an“, ergänzt der Goslarer Emil Walenta. Die Klimakrise verdrängen zu wollen, befeuere die Katastrophen und blockiere den Weg für gute, gerechte Lösungen. Walenta: „Am 31. Mai streiken wir, um die EU daran zu erinnern, dass es nicht reicht, sich als Klimavorreiter profilieren zu wollen, sondern jetzt echte Maßnahmen umgesetzt werden müssen.“ Nach dem Start am Bahnhof führt die Route durch die Stadt, wo ein „Die-in“ geplant ist. Danach ist eine Veranstaltung mit einigen Reden auf dem Jakobikirchhof angesetzt. red

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