Julia Mefs (Grüne) fordert mehr Sensibilität beim Thema Atomkraft

Im Eiscafé Adria findet das Pressegespräch mit Julia Mefs statt. Anschließend geht es gemeinsam an die Oker, um in malerischer Kulisse die Natur zu genießen. Foto: Jambrek
Die Salzgitteraner Sozialpädagogin Julia Mefs tritt im Wahlkreis 10 mit Schladen-Werla für Bündnis90/Die Grünen bei der Landtagswahl als Direktkandidatin an. Fest im Blick hat sie dabei die Themen Soziales und Integration sowie Ökologie.
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Schladen. Das geplante Endlager Schacht Konrad in Salzgitter und die Schachtanlage Asse im Landkreis Wolfenbüttel müssen im Landtag intensiver als bisher Thema sein. Das fordert Julia Mefs. Sie tritt im Wahlkreis 10 mit Schladen-Werla für Bündnis 90/Die Grünen bei der Landtagswahl als Direktkandidatin an. Beim Endlager Konrad brauche es aufgrund der hohen Kosten einen Baustopp und eine Neubewertung. „Wir brauchen natürlich irgendwo ein Lager für den Atommüll, dennoch ist immer ein reflektiertes Handeln nötig“, führt Mefs weiter aus. Der unter Kanzlerin Angela Merkel beschlossene Atomausstieg sei die richtige Entscheidung gewesen, da Stromerzeugung per Atomkraft äußerst gefährlichen Müll produziere und noch dazu hohe Kosten mit sich bringe.
Grünes Handeln
Seit 2014 ist die Sozialpädagogin Mefs Parteimitglied der Grünen. Und seit vergangenem Jahr ist die Gartenliebhaberin gewähltes Mitglied des Stadtrats Salzgitter. Als beruflichen Hintergrund bringt sie auch das erste und zweite Staatsexamen für Lehramt in den Fächern Germanistik, Geschichte und Philosophie mit. Innerhalb ihrer Partei bringt sie sich in die landesweite Arbeitsgemeinschaft Tierschutz und Schacht Konrad ein. Außerdem ist sie auch Mitglied im „Bündnis gegen Rechts“ der IG Metall.
Passend dazu versucht sie ein grünes Handeln auch selbst im Alltag zu leben: „Seit 30 Jahren lebe ich vegetarisch, seit etwa zehn Jahren weitgehend vegan“, schildert sie. Lediglich das Rauchen habe sie sich noch nicht abgewöhnt.
Eine Wahl der Grünen sei auch dann wichtig, wenn vermehrt konservative Parteien wie die CDU ökologische Themen für sich entdecken und damit hausieren gehen.
Integration und Soziales
„Häufig fehlt bei den Christdemokraten die letzte Konsequenz in der Umsetzung“, kritisiert Mefs. Auch wenn es natürlich zu begrüßen sei, dass auch für die allermeisten anderen Parteien ökologische Themen mittlerweile eine höhere Priorität haben, als es noch vor einigen Jahren der Fall war.
Die Themen Soziales und Integration sind Mefs wichtig. Diese kennt sie nicht nur aus der Theorie, sondern auch aus der Praxis. In der Vergangenheit war sie beispielsweise vier Jahre lang als Dozentin von Integrations- und Flüchtlingskursen als auch als Inklusionsassistenz an Schulen tätig. Und ist heute Sozialpädagogin an den Grone-Schulen und versucht junge Erwachsene im Alltag zu unterstützen und auf einen Beruf vorzubereiten. Ihre Forderung in diesem Bereich: „Es braucht für die Integration viel mehr Sprachkurse und Fördergelder vom Land“.
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