Jürgenohler Wohnprojekt löst bei CDU Freude und auch Ärger aus

An der Waldenburger Straße plant das Unternehmen Myco-Living den Bau eines Wohnparks für Senioren. Grafik: Myco
Mit Freude hat die CDU-Fraktion vernommen, dass doch ein neues Wohnprojekt an der Waldenburger Straße mit einem Volumen von rund 30 Millionen Euro entsteht. Allerdings fließen auch Wermutstropfen ob der städtischen Info-Politik in den Freudenbecher.
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Goslar. „Mit dem Projekt wird Jürgenohl um noch ein attraktives Wohnangebot erweitert“, meint Ratsherr Claus Roschanski, nachdem die Bayreuther Firma Senivita die Segel gestrichen hatte. Roschanski will aber auch das aktuelle Engagement der Goslarer Wohnstätten in Jürgenohl nicht unerwähnt wissen: „Es tut dem Stadtteil einfach gut, wenn solche Aufwertungen umgesetzt werden.“
„Durch das explizit auf Senioren abgestimmte Wohnen können ältere Menschen in ihrem Quartier weiter wohnen bleiben, wenn ihnen ihre eigenen Immobilien zu groß werden, sie aber die sozialen Kontakte und ihr Wohnumfeld nicht aufgeben möchten“, erklärt Fraktionschef Norbert Schecke. Dies sei eine CDU-Forderung seit vielen Jahren – „und so entstehen Optionen für junge Familien, wenn Eigenheime aus diesem Grund zum Verkauf stehen.“ Schecke ergänzt, dass es generell gelte, in möglichen Neubaugebieten zu prüfen, ob Mieteinheiten für alle Altersgruppen geschaffen werden könnten. Auch junge Menschen wollten oftmals gerne die erste eigene Wohnung in ihrem Ortsteil oder Dorf beziehen können, da ein Eigenheim selten sofort erschwinglich sei.
Nicht nur gute CDU-Laune angesagt

Claus Roschanski
Ein Austausch im Gremium oder besser eine Info-Veranstaltung für Bürger wie damals mit Senivita wäre nach Roschanskis Dafürhalten transparenter gewesen – auch, um Akzeptanz für solche Entwicklungen zu erhalten. Die Bürger seien bei Investoren und möglichen Entwicklungen sehr sensibel – „das erfahren wir in jüngster Vergangenheit zunehmend“, erklärt Roschanski. Hier sei die Info-Politik der Verwaltungsspitze zu verbessern.