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Rege Teilnahme beim Skiclub

Hohegeißer Tradition: Eisstöcke flitzen wieder übers Eis

Das von der Feuerwehr aufgebrachte Wasser ist auf dem Schützenplatz bei vier Grad minus zu einer Eisdecke gefroren, die eine perfekte Unterlage für das Eisstockschießen am Samstagabend bildet. Nach zwei Jahren Corona-Pause ist die Beteiligung an der Traditionsveranstaltung besonders hoch. Fotos: Jung

Das von der Feuerwehr aufgebrachte Wasser ist auf dem Schützenplatz bei vier Grad minus zu einer Eisdecke gefroren, die eine perfekte Unterlage für das Eisstockschießen am Samstagabend bildet. Nach zwei Jahren Corona-Pause ist die Beteiligung an der Traditionsveranstaltung besonders hoch. Fotos: Jung

Bei besten, nämlich winterlich eisigen Bedingungen gehen beim Eisstockschießen des Skiclubs Hohegeiß insgesamt 24 Mannschaften an den Start. Auf dem bei minus vier Grad gefrorenen Schützenplatz geht es den Teilnehmern aber nicht allein um gute Würfe und Platzierungen.

Von Volker Jung Montag, 05.12.2022, 05:59 Uhr

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Hohegeiß. Der Vorsitzende des Skiclub Hohegeiß war von der regen Teilnahme begeistert: „2019 war die Veranstaltung verregnet, dann zwei Jahre Corona Pause und heute so eine große Beteiligung“, freute sich Axel Günther sichtlich zum Auftakt des traditionsreichen Eisstockschießens am Samstagabend. 

Seit rund 30 Jahren gibt es die Veranstaltung schon und am Samstag seien die Bedingungen optimal gewesen. Das schätzten auch die Teilnehmer so ein: 24 Mannschaften hatten sich angemeldet. Das von der Feuerwehr aufgebrachte Wasser war bei vier Grad minus zu einer Eisdecke gefroren. Im Flutlicht auf dem Schützenplatz glänzten die vom Frost weiß gewordenen Bäume.

„Alle Vereine des Ortes arbeiten hier zusammen“

Jeden guten Wurf eines Eisstockes quittierten die Zuschauer mit einem „Oh“ oder „Ja gut“. Die Regeln sind einfach: Es gilt, den Eisstock über 15 Meter auf das Ziel zu schieben. Eine Mannschaft besteht aus vier Spielern, jeder hat drei Probe- und fünf Wertungswürfe. Im Ziel sind vier Kreise aufgezeichnet und es gibt einen Mittelpunkt. So können ein bis neun Punkte erreicht werden. Natürlich geht es auch um den Ehrgeiz, gute Würfe hinzulegen, aber er steht nicht im Vordergrund. „Mit dem Wegfall der Gastronomie in Hohegeiß sind wir froh, hier mit Bekannten zusammenzukommen“, sagte Stefan Grote, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Braunlage, der in der Mannschaft des Museumsvereins startete.

Ex Bürgermeister Stefan Grote startet beim Eisstockschießen für die Mannschaft vom Museumsverein und hatte wie allen anderen einen Riesenspaß.

Ex Bürgermeister Stefan Grote startet beim Eisstockschießen für die Mannschaft vom Museumsverein und hatte wie allen anderen einen Riesenspaß.

 

„Alle Vereine des Ortes arbeiten hier zusammen“, ergänzte Axel Günther vom organisierenden Skiclub. Der Schützenverein beispielsweise hatte die Bewirtung übernommen. Draußen duftete es nach Glühwein, vorm Vereinshaus der Schützen nach Bratwurst und drinnen – im Warmen – gab es kalte Getränke und gute Gespräche.

Die "Klippentrolle" gehen als Sieger vom Platz

Der Skiclub ehrte die Sieger am Ende mit Pokalen. Den ersten Platz erreichte die Mannschaft mit dem Fantasienamen „Die Klippentrolle“. Sie erreichten 93 Punkte, gefolgt von der Mannschaft „Die Wurmbergspitze“ mit 87 Punkten. Den dritten Platz belegte „Die Dorfjugend“ mit 84 Punkten. Die drei besten Einzelschützen waren Eva Kiesel mit 35 Punkten, Daston Meuser und Axel Günther mit jeweils 28 Punkten auf dem 2.Platz.

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