Harzburger Bushaltestellen bekommen mehr Niveau

Im vergangenen Jahr wird auch die Haltestelle in der Bodestraße mit den erhöhten Borden ausgestattet. Nun kommen noch vier weitere Haltestellen in Harlingerode und Schlewecke dazu, dann ist das Projekt abgeschlossen. Archivfoto: Schlegel
Seit Jahren werden Bushaltestellen in Bad Harzburg so umgebaut, dass sie barrierefrei sind. Am Montag geht das Projekt in die letzte Runde, vier Haltestellen bekommen mehr Niveau. Die GZ sagt, welche das sind und was das für den Verkehr bedeutet.
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Bad Harzburg. Am Montag geht ein mehrjähriges Projekt in die abschließende Phase: Vier weitere – und damit die letzten – Bushaltestellen werden so umgebaut, dass dort künftig der Einstieg barrierefrei erfolgen kann. Ein großer Vorteil für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, aber auch für junge Passagiere mit Kinderwagen. Es handelt sich um Haltestellen in Harlingerode und Schlewecke.
Geriffelte Kanten
Mehr als 100 Bushaltestellen gibt es im Stadtgebiet und in den Ortsteilen. Gut ein Viertel wurde in den vergangenen Jahren mit den sogenannten Kasseler Borden ausgestattet, allein sieben Stück im Jahr 2018, dann jeweils vier Stück in den Jahren 2020 und 2022. Sie sind höher als normale Bordsteine und auch geriffelt, damit Blinde sie erspüren können.
Welche Bushaltestellen umgebaut werden, legen KVG und die Stadtverwaltung als Bauherr gemeinsam fest. Es sind in der Vergangenheit Punkte mit hohem Passagieraufkommen gewesen, zum Beispiel die Stadtmitte und die Schmiedestraße. Dann wurden auch Straßenbaumaßnahmen genutzt, um gleich die Bushaltestellen mit umzubauen. Der große Vorteil: Die Maßnahme wird mit rund 80 Prozent vom Regionalverband und der Landesnahverkehrsgesellschaft gefördert.
Nun am Montag werden die letzten vier Haltestellen im Rahmen des Projektes umgebaut. Es sind dieser zwei in der Harlingeröder Landstraße im Bereich der Einmündung zur Meinigstraße, dann die Haltestelle in der Planstraße und zuletzt auf der Breiten Straße in Höhe des Gemeindegartens. Alles in allem kostet der Umbau laut Frank Woick vom städtischen Bauamt rund 230.000 Euro. Anzüglich der Förderung bleiben für die Stadt dann noch 40.000 Euro als Eigenanteil übrig. Woick sagt, dass die komplette Maßnahme Ende August abgeschlossen sein werde, wobei gerade in der Breiten Straße bei der Terminierung auch Rücksicht auf die Rennwoche Ende Juli genommen werden soll.
Verkehrseinschränkungen
Denn für den regulären Verkehr bedeuten die Baustellen natürlich Einschränkungen, wobei sich die in der Regel auf eine einspurige Verkehrsführung um die Baustellen herum beschränken dürfte. Lediglich in der Breiten Straße, die schmaler ist, als ihr Name vermuten lässt, könnte es auf eine Ampelregelung hinauslaufen.
Natürlich können die jeweiligen Bushaltestellen während der Bauarbeiten, die nacheinander abgewickelt werden, nicht von Bussen angefahren werden. Die KVG wird allerdings keine zusätzlichen Ersatzhaltestellen aufstellen, sondern auf die jeweils benachbarten hinweisen. Meist liegen die nur wenigen Dutzend Meter entfernt.