Grüne Nummern für klimagerechte Häuser im Landkreis

Für Goslars Landrat Dr. Alexander Saipa (8. v. links) sind die Hausbauer und -sanierer, die „Grüne Hausnummern“ erhalten haben, Vorbilder. Foto: Landkreis Goslar
Die „Grüne Hausnummer“ wird an Immobilieneigentümer vergeben, die beim Bauen und Sanieren auf den Klimaschutz achten. Jetzt hat der Landkreis fünf Hauseigentümer gewürdigt – eine überschaubare Zahl im Vergleich zu früheren Vergaberunden.
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Goslar. Zum vierten Mal hat der Landkreis Goslar mit der Klima-schutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) sowie der Energie Ressourcen Agentur Goslar (ERA) Immobilieneigentümer mit der „Grünen Hausnummer“ ausgezeichnet. Fünfmal wurde sie vergeben.
Der Klimaschutz sei zwar ein globales Problem, das nach globalen Lösungen verlange, dennoch könne jeder einen Beitrag leisten. „Die Hausbesitzer aus dem Landkreis Goslar, die sich an der Klima-schutzkampagne beteiligt haben, sind Vorbilder, denn wie wir bauen, wohnen und sanieren ist ein entscheidender Faktor, um mehr Klimaschutz zu betreiben“, sagte Landrat Dr. Alexander Saipa. Gebäude gehörten zu den größten Kohlendioxid-Verursachern. 40 Prozent der Emissionen würden ihnen zugerechnet.
Kampagnestart 2015
Elisa Nestmann, Klimaschutzmanagerin beim Landkreis Goslar, erinnerte daran, dass bisher 30 Hausnummern vergeben wurden, niedersachsenweit sind es seit dem Kampagnenstart im Jahr 2015 bisher 1730.
Mit der aktuellen Beteiligung zeigten sich Saipa und Nestmann zufrieden, sie wollen Änderungen für die kommenden Jahre aber nicht ausschließen – offenbar, um mehr Interesse zu wecken. Die Voraussetzungen, um eine „Grüne Hausnummer“ zu erhalten, wurden verschärft.
Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Neubauten, die den KfW-Effizienzhausstandard 40 erfüllen und Häuser, für die vor Februar 2002 der Bauantrag gestellt, Bauanzeige erstattet wurde und die nun einen KfW-Effizienzhausstandard erfüllen oder saniert wurden.
Die „Grüne Hausnummer“ ging an folgende Hausbesitzer: Professor Dr. Olaf Ippisch und Dr. Vera Hörner aus Bad Harzburg, Tobias und Katrin Schramm aus Vienenburg, Thomas und Maria Sturm aus Jerstedt (alle Neubau eines Einfamilienhauses nach KfW-40-plus-Standard), Michael Helms undDr. Doreen Bohnsack aus Goslar (Sanierung eines Zweifamilienhauses), Johannes Klösener aus Goslar (Sanierung eines Einfamilienhauses zum KfW-Effizienzhaus 70).
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