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Unternehmen und Privatpersonen helfen

Große Spendenbereitschaft für Tiere aus der Ukraine

Tierhilfe im Landkreis Goslar: Die Initiative der Nabu-Kreisgruppe Goslar hat viele Unterstützer gefunden.  Foto: Nabu

Tierhilfe im Landkreis Goslar: Die Initiative der Nabu-Kreisgruppe Goslar hat viele Unterstützer gefunden. Foto: Nabu

Neben den Millionen Menschen in der Ukraine leiden auch Tiere unter dem Angriffskriegs Russlands. Die Kreisgruppe Goslar des Naturschutzbundes Deutschlands (Nabu) ruft deshalb zu Hilfe und Spenden auf. Die Resonanz ist bislang "beeindruckend".

Freitag, 22.04.2022, 16:00 Uhr

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Goslar. Als „beeindruckend“ beschreibt die Kreisgruppe Goslar des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) die Welle der Hilfsbereitschaft nach ihrem Aufruf, Spenden für Tiere zu sammeln, die unter dem Eroberungsfeldzug Russlands auf die Ukraine leiden.

In diesen Tagen fuhr ein weiterer Hilfstransport ins polnisch-ukrainische Grenzgebiet. 52 Tonnen Tierfutter, Tierbedarf und Verbandsmaterial wurden in den vergangenen Wochen insgesamt gesammelt. Die Güter wurden in mehreren Lkw-Touren auf 130 Paletten in das Kriegsgebiet gebracht, teilt die Nabu-Kreisgruppe mit. Die Waren seien dort an die Tierhilfsorganisation „Centaurus“ übergeben „und von dort aus an Betroffene, Auffangstationen und Quarantänelager verteilt“ worden, berichtet Nabu-Vorsitzender Wolfgang Moldehn.

Bereits wenige Tage nach dem ersten Spendenaufruf wurde der erste voll beladene Lkw mit 36 Paletten zur polnisch-ukrainischen Grenze gefahren. In den folgenden Tagen kamen zwei Lkw hinzu. Vorige Woche startete die bislang letzte Lieferung.

Wolfgang Moldehn berichtet weiterhin, Ziel sei es, „Geflüchteten mit ihren Haustieren“ zu helfen, außerdem werde an zurückgelassene Tiere gedacht. In der Ukraine seien „teilweise ganze Bauernhöfe über Nacht verlassen“ worden. Auf den Straßen würden außerdem herrenlose und verletzte Tiere gefunden, heißt es in einer Nabu-Mitteilung.

Aus allen Teilen des Landes habe der Nabu Spenden erhalten, sein Aufruf hatte ein überregionales Medienecho ausgelöst. Darüber hinaus konnte über Kreislandwirt Christian Scherb sowie über einen Agro-Dienst in Bredelem eine große Halle genutzt werden, um die vielen Spenden zu lagern. Helfer packten mit an, um Futter und Tierbedarf zu sortieren. Die Paletten wurden von mehreren Chemiefirmen aus Langelsheim bereitgestellt, berichtet Wolfgang Moldehn weiter und zeigt sich dankbar über die Hilfe.

Der Großteil der Spenden sei von Privatleuten gekommen, diese hätten die Güter ins Nabu-Büro in die Petersilienstraße nach Goslar gebracht oder sie mit der Post geschickt. Aber auch größere Unternehmen und Vereine wie das „Futterhaus“ in Goslar sowie die Tierheime Goslar und Helmstedt und ein Futterhersteller hätten die Initiative der Nabu-Kreisgruppe unterstützt.

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