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Bund fördert „Kuma“ mit 4 Mio. Euro

Goslarer Kulturmarktplatz mit Frühlingsfest eingeweiht

Zwei Angebote der Stadtjugendpflege: Der elfjährige Lennard Pankratz (kl. Bild li.) aus Bad Harzburg steigt mit der VR-Brille in ein virtuelles Zeichenprogramm ein und gestaltet ein dreidimensionales Bild. Sein Motiv? „Minecraft“, sagt er und malt weiter. Lene Noster (8) hat die Buttonmaschine entdeckt, etwas Hilfe von Bufdi Linus Pietsch braucht sie aber noch.

Zwei Angebote der Stadtjugendpflege: Der elfjährige Lennard Pankratz (kl. Bild li.) aus Bad Harzburg steigt mit der VR-Brille in ein virtuelles Zeichenprogramm ein und gestaltet ein dreidimensionales Bild. Sein Motiv? „Minecraft“, sagt er und malt weiter. Lene Noster (8) hat die Buttonmaschine entdeckt, etwas Hilfe von Bufdi Linus Pietsch braucht sie aber noch.

Der Goslarer Kulturmarktplatz ist zwar schon seit November offen, aber die Einweihungsfeier stand coronabedingt noch aus. Am Sonntag war es jetzt so weit: Bibliothek, Archiv, Vereine, Kultur-Einrichtungen und Künstler stellten sich den Gästen vor.

Von Petra Hartmann Montag, 16.05.2022, 14:00 Uhr

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Goslar. Nun ist der Kulturmarktplatz offiziell eröffnet: „Gestern feierten die Goslarer die Einweihung ihres neuen Kulturtreffpunkts, liebevoll-pragmatisch „Kuma“ genannt.

Es war ein langer Weg zum Kuma, wie Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner in ihrem Grußwort noch einmal ins Gedächtnis rief. Wie außergewöhnlich es war, dass die Stadt dank eines „mit heißer Nadel genähten“ Antrags die 4 Millionen Euro Fördergeld vom Bund bekam, machte sie deutlich: Es gab insgesamt 1000 Anfragen, 51 davon erhielten den Zuschlag – aber nur acht, darunter das Goslarer Projekt, bekamen die Höchstförderung.

Gut angelegte 4 Millionen

Frühlingsfest Kulturmarktplatz KUMA

Frühlingsfest Kulturmarktplatz KUMA

Ministerialdirektor Dietmar Horn, als Vertreter von Bundes-Bauministerin Klara Geywitz, stellte fest: „Das Geld, das der Bund hier investiert hat, ist bestens angelegt. So soll Stadtentwicklung aussehen.“ Die Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt schließlich legte den Goslarern für den Kuma vier große „K“ ans Herz: Kultur, Kommunikation, Kreativität und Kinder sollen hier einziehen.

Zauber, Jazz und mittelalterliche Dokumente

Mit Jazz der Gruppe „Plum Jam“, Deutsch-Rock von „3/4 Helden“ und Hard Rock von „Try X“, mit Zauberei von Jan Jokim und viel Kunst und Infos hieß der Kuma die Gäste willkommen. Eine Ausstellung zeigte die Baugeschichte der Goetheschule von 1927 bis 33, das Stadtarchiv stellte alte Dokumente vor, darunter Urkunden mit Siegel und Unterschrift Heinrichs IV. und Josephs II. In der Bibliothek konnten Besucher kostenlose Jahreskarten erwerben, und die Stadtjugendpflege bot Aktionen für Kinder und Jugendliche an. Im Hof präsentierten sich Vereine und Einrichtungen, etwa das Kulturkraftwerk, das Zinnfigurenmuseum, die Stubengalerie und der Geschichtsverein.

Ulla Leißmann von der Galerie Seidenflamme präsentiert Kunsthandwerk.

Ulla Leißmann von der Galerie Seidenflamme präsentiert Kunsthandwerk.

Anne Schwibs (Mitte) und ihre Eltern Melanie und Carsten in der Stadtbibliothek: Die Sechstklässlerin besucht das Ratsgymnasium und lernt jetzt Französisch. Da freut sie sich über das zweisprachige Buch „Le petit miracle – Das kleine Wunder.“ Fotos: Hartmann

Anne Schwibs (Mitte) und ihre Eltern Melanie und Carsten in der Stadtbibliothek: Die Sechstklässlerin besucht das Ratsgymnasium und lernt jetzt Französisch. Da freut sie sich über das zweisprachige Buch „Le petit miracle – Das kleine Wunder.“ Fotos: Hartmann

Beim Frühlingsfest präsentiert Lea Knupper die Welt in Zinn.  GZ-Archiv: Hartmann

Beim Frühlingsfest präsentiert Lea Knupper die Welt in Zinn. GZ-Archiv: Hartmann

Stadtarchiv-Leiter Ulrich Albers präsentiert Urkunden aus seiner Schatzkammer.

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