Goslarer Kneipe Kö: Probleme mit Live-Musik

Im Kö hat es Ärger wegen angeblich zu lauter Musik gegeben. Foto: Sowa
Bei der Altstadt-Kneipe Kö hat es mehrere Beschwerden über zu laute Musik gegeben. Als Konsequenz wurde ein Live-Konzert kurzfristig abgesagt. Betreiber Michael Helmbrecht will aber in Zukunft nicht gänzlich auf Konzerte verzichten und arbeitet an einer Lösung.
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Goslar. Doch der Reihe nach. Für Immissionsschutz, also auch zu laute Musik in einem Wohngebiet, ist der Landkreis Goslar zuständig. „Wir sind wiederholt vom Goslarer Ordnungsamt auf Beschwerden durch Anwohner aufmerksam gemacht worden“, teilt Kreissprecher Maximilian Strache auf GZ-Nachfrage mit.
Mit Beteiligten sprechen
Es seien aber keine generellen Musik-Verbote für die Kneipe ausgesprochen worden. Vielmehr wolle die Behörde sich mit den Inhabern und Beschwerdeführern zusammensetzen, um eine Lösung zu finden. Helmbrecht erklärt, er habe sich alle Konzessionen noch einmal angeschaut. Ein Diskobetrieb sei zwar nicht erlaubt, Live-Konzerte bis 22 Uhr müssten aber auf jeden Fall drin sein, danach auch noch Musik, wenn die Lautstärke im Rahmen bleibt.
Einige Monate Zeit
Um diesen Rahmen abzustecken, bleiben noch einige Monate. Das nächste Konzert werde es wohl erst im Frühjahr geben. Aktuell sei das Kö schon aufgrund des Goslarer Weihnachtsmarktes gut gefüllt.
Auch die Stadtverwaltung setzt ein Zeichen für die mittlerweile ohnehin recht dünne Kneipenszene in der Altstadt: „Aufgrund der Erhaltung der Freizeitkultur in der Stadt, ist es der Stadt Goslar wichtig, dass es auch im Kö weiter Live-Musik gibt“, sagt Stadtsprecherin Daniela Siegl.
Die dürfe es auch geben, wenn der Immissionsschutz eingehalten wird. „Da es in letzter Zeit verstärkt Beschwerden wegen der Lautstärke gab, wurde der Immissionsschutz, der beim Landkreis angesiedelt ist, eingeschaltet.“