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Sonderschau im Museum endet

Wie vor 50 Jahren eine Spielshow im Fernsehen Seesen in Atem hielt

So kündigt 1975 eine Programmzeitschrift den großen Seesener Auftritt im Fernsehen an.

So kündigt 1975 eine Programmzeitschrift den großen Seesener Auftritt im Fernsehen an. Foto: Privat

Vor 50 Jahren machte ein Fernsehspaktakel in Seesen Station – für Museumsleiter Dirk Stroschein Grund genug, diesem Ereignis eine Sonderausstellung in seinem Haus zu widmen. Mit welchem besonderen Ereignis die Schau jetzt endet.

Von Redaktion Dienstag, 14.10.2025, 17:00 Uhr

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Seesen. An diesem Wochenende endet die Sonderschau zu einem TV-Straßenfeger mit Seesener Beteiligung im Städtischen Museum. Vor 50 Jahren, an Pfingsten 1975 war das ARD-Fernsehspektakel „Spiel ohne Grenzen“ im damaligen Freibad Brillteich zu Gast. Für Dirk Stroschein, Leiter des Städtischen Museums, Anlass genug, sich damit einmal „historisch“ in Form einer Ausstellung zu beschäftigen.

„Spiel ohne Grenzen“ war eine seit den 1960er Jahren beliebte Spielshow und sprach- sowie grenzübergreifende Unterhaltungssendung, die europaweit Erfolge feierte. Den zunächst nationalen Ausscheidungsrunden folgten internationale Vergleichswettkämpfe in sportlich herausfordernden Geschicklichkeitsspielen. Die Bundesrepublik nahm in den Jahren 1965 bis 1980 an dem internationalen TV-Straßenfeger teil und konnte europaweit sechs Siege nach Hause bringen.

Wettstreit und Ausstellung

„Zum Seesener Wettstreit im Jahr 1975 konnte man damals in einschlägigen TV-Programmzeitschriften folgendes lesen: Im Freibad der niedersächsischen Stadt Seesen geht es heute ziemlich feucht zu. ,Badefreuden der 20er Jahre‘ ist das Motto der fröhlichen Punktejagd, an der sich neben Gastgeber Seesen auch ein Team aus dem nordrhein-westfälischen Baesweiler beteiligt“, wird Stroschein in der Einladung für die Finissage zur Schau zitiert. Der Museumsleiter hat die Ausstellung konzipiert und dafür im Vorfeld mit einigen Zeitzeugen und Beteiligten gesprochen, Material aus seinem Archiv zusammengestellt sowie in der Stadt des damaligen Spielgegners Baesweiler bei Aachen vor Ort recherchiert und Gespräche geführt.

Zum Abschluss der Ausstellung lädt das Städtische Museum am Sonntag, 19. Oktober, um 18 Uhr zu einer Filmvorführung ein. Gezeigt wird der 70-minütige Mitschnitt des Wettkampfs, der damals im TV zu sehen war. Daneben besteht letztmalig die Gelegenheit, sich die Ausstellung mit zahlreichem Originalmaterial in Text- und Bildform anzuschauen und vielleicht mit dem einen oder anderen Zeitzeugen und Mitwirkenden ins Gespräch zu kommen.

Aufgrund eines beschränkten Platzangebots ist für Interessierte eine vorherige Anmeldung im Museum notwendig. Diese kann persönlich vor Ort, unter Telefon (05381) 48891 oder per Mail an museum@seesen.de erfolgen.

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