Goslarer Churchwalk: In fünf Konzerten um die Welt

Klezmer, Gipsy-Swing und Celtic Folk: The String Company
Der Goslarer Churchwalk ist eine musikalische Pfingtsamstags-Tradition: In fünf Kirchen spielen Musikgruppen und Solokünstler – von Klezmer und Gipsy-Swing über Jazz, Blues, Latin und Klassik bis zu japanischer Musik. Nun geht es wieder los.
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Goslar. Eine Nacht – fünf Konzerte – und zwischendurch beschwingt von Kirche zu Kirche wandern: Am Pfingstsamstag, 27. Mai, sind Freunde musikalischer Überraschungen wieder zum Churchwalk eingeladen. Und in der Marktkirche, der Neuwerk-Kirche und der Frankenberger Kirche, in St. Stephani und St. Jakobi gibt es einiges zu entdecken.
Den Auftakt macht um 18 Uhr das Erfurter Ensemble The String Comany in der Marktkirche. Die Gruppe versteht sich aus musikalischer Brückenbauer zwischen unterschiedlichen Kulturen und ihr Repertoire erstreckt sich von Klezmer über Gipsy-Swing und Celtic Folk bis hin zu deutschen Chansons. Dabei erklingen Lieder in verschiedenen Sprachen, zum Beispiel Polnisch, Jiddisch, Portugiesisch und Deutsch.
Obertöne wie auf Wolken

Auf Wolken nach Japan: Das Duo Invert.
Die Zuhörer erwartet laut Programm eine „melancholisch anmutende Poetik im pentatonischen Klangraum“. Das Duo ist in der Frankenberger Kirche zu hören, die beiden Konzerte beginnen um 19.30 und 22 Uhr.
Handglockenchor aus Seesen
Ein „Wiederholungstäter“ ist der Handglockenchor aus Seesen. Das Planungsteam verpflichtete die Seesener erneut wegen des großen Erfolgs – und um seinem Anspruch treu zu bleiben, auch Laien-Musikern eine Bühne zu bieten, wie Pfarrer Ralph Beims erklärt. Die Formation wurde im Jahr 2020 gegründet. Elf Glockenspieler mit fast 100 verschiedenen Glocken spielen in der Neuwerkkirche unter Leitung von Propsteikantor Andreas Pasemann originale Werke für diese selten zu hörende Besetzung, die einen Tonumfang von vier Oktaven hat. Beginn ist um 19.30 und 21 Uhr.

Der Handglockenchor aus Seesen ist wieder mit dabei.
Das Duo Zuckerhut versprüht brasilianisches Flair in St. Stephani: Sigrun Krüger (Tenorsaxofon, Klarinette) und Ulli Kiehm (Gitarre) spielen Jazz, Blues und brasilianische Musik. Sie versprechen „Klassiker in bester Jazz-Tradition und Interpretationen von bekannten Soul- und Poptiteln. Kurz: Vielfalt und gute Stimmung“. Beginn ist um 21 und 22 Uhr.
Klassische Bogenstriche
Das letzte Konzert beginnt um 23 Uhr in St. Jakobi und bietet klassische und moderne Cello-Klänge: Mit Werken von Johann Sebastian Bach, Marin Marais, Gaspar Cassadó, Elisenda Fábregas und Marc Migó gestaltet Cellist Roger Morelló sein Gastspiel in Goslar. Vor allem will er seinem Landsmann Pablo Casals seine Referenz erweisen, der als bedeutendster katalanischer Künstler des 20. Jahrhunderts gilt.

Cellist Roger Morelló.
Die Eintrittspreise mussten um 3 Euro erhöht werden: Erwachsene zahlen nun 15 Euro pro Person. Der Eintritt für Kinder (bis 18 Jahre) bleibt frei.
Die Bändchen gibt es im Vorverkauf bei der Goslarer Tourist-Information, Markt 1, im historischen Rathaus am Marktplatz sowie, falls noch vorhanden, an der Abendkasse.
Weitere Pfingttermine in Goslar
Pfingstsonntag, 28. Mai:
- Festgottesdienste zur Goldenen Konfirmation: Marktkirche, Frankenberger Kirche, Neuwerkkirche, St.-Stephani-Kirche, jeweils 10 Uhr.
- Pfingstgottesdienst: Heilige Messe, St.-Jakobi-Kirche, 11 Uhr.
- Pilgern auf dem Harzer Klosterwanderweg: Start: 15.30 Uhr, Neuwerkkirche. Ziel: Kloster Grauhof. Ökumenisch-musikalische Pfingstvesper mit Landeskirchenmusikdirektor Gerald de Vries an der Orgel: 18 Uhr in St. Georg, Grauhof. (Mitfahrmöglichkeit: 17.30 Uhr an der Marktkirche.)
- Pfingst-Biergarten: ab 19 Uhr an der St.-Georg-Kirche in Grauhof.
Pfingstmontag, 29. Mai:
- Ökumenischer Pfingstgottesdienst: Open-Air-Gottesdienst auf dem „Domplatz“, Kaiserpfalzparkplatz Nord unter dem Motto: „Woran sich die Geister scheiden“. Mit Pfarrern und Pfarrerinnen der Stadt, Gerald de Vries und dem Posaunenchor, 11 Uhr